Ein unverhoffter Glücksgriff
Bewertet mit 5 Sternen
Ich muss zugeben, ich habe diesen Roman nur gekauft, weil mich das Cover direkt angesprochen hat. Dann habe ich den Klappentext gelesen und das Buch für einen Versuch würdig befunden. Die Autorin kannte ich nicht, habe aber im Nachhinein gelernt, dass sie auch unter dem Pseudonym Kristina Günak schreibt - und die wiederum kenne ich sehr wohl (bzw. ihre Bücher).
Was ich aus Titel und Klappentext auch nicht herauslesen konnte, war, dass die Hauptprotagonistin Felicitas in einem Bestattungsinstitut arbeitet. Wenn ich das gewusst hätte, bin ich nicht sicher, ob ich zu dem Buch gegriffen hätte. So aber erfuhr ich das erst nach einigen Seiten und da hatte mich die Geschichte schon in ihren Bann gezogen.
Zur Story: Felicitas wurde vom Blitz getroffen und hat dadurch das gesamte letzte Lebensjahr vergessen. Zurück aus dem Krankenhaus muss sie sich wieder in ihrem Leben zurechtfinden und da scheint im letzten Jahr so einiges passiert zu sein, was ihr Leben, ihre Figur und ihr Verhältnis zu ihrem Ex-Mann und ihrer Schwester betrifft. Mutig beginnt sie, in ihrer Vergangenheit zu graben. Zur Seite stehen ihr dabei ein sehr sensibler Hund und ein liebenswerter Bestatter...
Ich muss sagen mich hat das Buch von Beginn an gepackt und nicht mehr losgelassen. Insbesondere die Kollegen in dem Bestattungsinstitut und auch Felicitas selbst empfand ich als sehr warmherzig. Und mir hat auch gut gefallen, wie Felicitas nach und nach ihr Leben wieder in den Griff bekommt und sich emanzipiert.
Für mich einfach ein toller und kurzweiliger Wohlfühlroman, den ich gerne weiter empfehle.