Rezension

Ein Urban Fantasy-Epos über 1.200 Seiten für Leserinnen, die mal keine Lust auf den Mainstream immer wiederkehrender Plots haben.

Fürstin des Lichts - Daniela Zörner

Fürstin des Lichts
von Daniela Zörner

Bewertet mit 5 Sternen

Coole Urban Fantasy-Story über die Halbelbe Lilia und ihre Abenteuer

Ein Urban Fantasy-Epos für Leserinnen, die mal keine Lust auf den Mainstream immer wiederkehrender Plots haben. Allein der Wortwitz und die ungewöhnliche Gedankensprache sind klasse. Ich sage nur alter ego ... Klar, frau muss sich dafür auf den ersten Seiten mal einnorden, also den eigenen Grips anstrengen. Aber die Protagonistin Lilia, die ihre eigene Geschichte erzählt, kommentiert, auch schonungslos urteilt, macht wirklich Laune. Obendrauf steigern Perspektivwechsel durch das eingestreute "Buch Inghean" die Spannung. Der Dämonfürst ist auch eine "verkohlte" Nummer für sich. Man kann bei dem Epos abwechselnd kichern, grübeln, den Kopf schütteln, auf Nägeln kauen oder Tränen in den Augen haben. Besonders fantasievoll sind die mystischen Lichtwesen als Überbau, mit denen sich die dickköpfige Lilia irgendwann heftig anlegt. Und auch von den irdischen Elben hat Lilia bald eine höchst eigene Meinung. Ein schottischer Lord taucht auch noch auf, allerdings gegen alle Regeln herkömmlicher Romanzen. Echt erfrischend! Mehr will ich nicht verraten.

Fazit: Tolle Entdeckung, verschärfte Empfehlung für Leserinnen. Männer haben in "Fürstin des Lichts" eben nicht viel zu melden.