Rezension

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Ein verzauberndes wahres Ende

Finale - Stephanie Garber

Finale
von Stephanie Garber

„Du hast mir einmal selbst gesagt, dass es im Leben nicht nur darum geht, in Sicherheit zu sein…“ 

Sicher sind sie alle nicht. Weder vor den unsterblichen Schicksalsmächten, die Legend, um Donatella zu retten aus dem Kartendeck befreit hat, noch vor der Liebe, die sowohl das größte Geschenk, als auch die größte Schwäche ist. Während die Schicksalsmächte die Hauptstadt Valenda terrorisieren und Angst und Schrecken verbreiten, um das Meridianreich wieder unter ihre Kontrolle zu bringen, versuchen die Schwestern Scarlett und Donatella mit aller Kraft dies zu verhindern, während sie mit Verlust, Gefühlschaos, das sie zu ihrer wahren Liebe führt und neu aufgedeckten Geheimnissen zu kämpfen haben, die ihr Leben auf den Kopf stellen.

Meine Meinung:

In „Finale“ finden wir einen krönenden Abschluss einer absolut magischen Trilogie, die zu meinen Jahreshighlights zählt. Beginnen wir mit der Idee hinter allem:

Die Weiterführung der Geschichte ist einfach sehr spannend voran geschritten, obwohl Caraval nicht mehr gespielt wurde, anders als in den vorigen  zwei Bänden. Aus einem Spiel ist ein wehrgewordenes Spiel geworden, dass nun im letzten Band in der puren Realität angekommen ist, wobei man das ja nie genau sagen kann ;) Mir hat der genauere Einblick auf die Schicksalsmächte sehr gut gefallen, der wieder die Frage von gut und böse aufgeworfen hat, Verbunden mit der Frage nach Vertrauen. Dieses Thema wurde sehr gut in dem Band dargestellt, denn es ist der Grundbaustein aller vollzogenen Handlungen. Außerdem war die Magie sehr authentisch, die die Welt sowohl glänzender, als auch düsterer gemacht hat. Ebenfalls toll waren die Liebesgeschichten, die wir ja aus den ersten beiden Bänden mitgenommen haben. Ein sehr spannender Verlauf durch die Handlung, der nicht langweilig wurde und in einem sehr zufrieden stellenden Abschluss geendet hat. Spannung wurde auf jeden Fall durchgehend gegeben und einen auf das große Finale Hinfiebern lassen.

Die Charaktere fand ich tatsächlich alle in sich sehr schlüssig und es gab keinen, den ich in seinen Handlungen nicht verstehen konnte. Der letzte Band wird sowohl aus Scarletts, als auch aus Hellas Sicht geschildert, sodass wir wieder eine gelungene Mischung der Protagonisten aus Band eins und zwei haben, die ihre individuelle Geschichte durchlaufen, die aber dennoch zusammenhängt. Ich muss sagen, ich mochte beide sehr auf ihre eigene Art und Weise, genauso wie all ihre Love Interests, die ich alle fest in mein Herz geschlossen habe. Bei allen vieren ist auf jeden fall eine Charakterentwicklung in den drei Bänden festzustellen, die einen mit ihnen wachsen lässt. Jeder ist auf seine eigene Art besonders und trägt einen großen Teil zum Verlauf der Geschichte bei. Ein großes Teamwork voll von Liebe.

Stephanie Garbers Schreibstil ist wundervoll bildlich und flüssig. Er ist nicht zu leicht, sondern schon ausgebaut, genauso wie ein Fantasy Buch es braucht. Bemerkenswert sind ihre Beschreibungen, die einen Valenda wunderschön vor Augen führen und was ich einfach noch mit einwerfen muss ist, dass ich glaub ich noch nie jemanden so mit Farben ab spielen sehen. Vielleicht fällt es nicht jedem auf, aber Farben spielen eine unglaublich große Rolle in den Büchern. Nicht nur wenn es um Scarletts Gabe geht, sondern auch, wenn beispielsweise die Kleider beschrieben werden. Es gibt nicht einfach nur blau oder rot, sondern dass wird dann unterschieden in indigoblau und mitternachtsblau oder karmesinrot und sonnenuntergangsrot. Faszinierend, wenn man da mal drauf achtet.

Fazit: Also mich hat der Abschluss, auf jeden Fall vollkommen zufriedengestellt und überzeugt. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass es für mich der Beste Band der gesamten Caravan-Reihe war. Alles war in sich stimmig und hat mich direkt abgeholt und verzaubert. Ein absolut geiles Trilogie-Finale und für jeden zu empfehlen, der die ersten beiden Bände gelesen hat!