Rezension

Ein Wohlfühlroman

Nanny über Nacht -

Nanny über Nacht
von Alexandra Zöbeli

Bewertet mit 4 Sternen

Mit "Nanny über Nacht" starten wir in die Lakeland Reihe der Autorin Alexandra Zöbeli.
Es war mein erstes Buch der Autorin und ich bin von dem flüssigen Schreibstil und der idyllischen Landschaft des englischen Lake District sehr angetan.
Als Harriet auf dem Weg zum Einkaufen ist, kommt sie als Rettungssanitäterin nicht umhin Erste Hilfe bei einem Autounfall zu leisten. Das Unfallopfer, Tom, der schwer verletzt wurde, nimmt Harriet das Versprechen ab sich um seine 11 Jährige Tochter Poppy sowie seine Tiere zu kümmern, weil er sonst niemanden hat.
Wider erwarten hat Harriet keine Probleme damit sich um Poppy zu kümmern zu der sich eine schöne Beziehung entwickelt. Unterstützung dabei bekommt sie auch von ihrer Familie. Es wirkt alles sehr harmonisch, die Charaktere sind sehr liebevoll und authentisch gezeichnet sodass man sich leicht in sie hineinversetzen kann.

Dass Poppy mit Trisomie 21 lebt merkt man kaum, sie wirkt wie jedes andere 11-Jährige Kind ohne jegliche Einschränkung, was vielleicht nicht ganz so realistisch ist. Dennoch finde ich es gut, dass dies auch mal in einem Buch angesprochen wurde, liest man ja schon sehr selten.
Auch eine schöne Liebesgeschichte darf natürlich nicht fehlen. So ist die Beziehung zwischen Harriet und Tom nicht ganz ohne Hürden, denn Harriet merkt, dass er ihr etwas gravierendes verschweigt.
Habe ehrlich gesagt nicht erwartet, dass das Geheimnis so schnell gelüftet wird, aber da wird dann eben deutlich, wieso er solch große Vertrauensprobleme hat.

Ich hatte ein paar schöne unterhaltsame Lesestunden mit diesem Wohlfühlroman. Mal was entspanntes für Zwischendurch.