Rezension

Ein zauberhafter Trilogie-Auftakt voller Magie ...

Töchter des Mondes - Cate - Jessica Spotswood

Töchter des Mondes - Cate
von Jessica Spotswood

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mit "Töchter des Mondes" konnte mich die Autorin Jessica Spotswood mal wieder richtig begeistern. Diese Geschichte, die in einer ausgedachten und angepassten Version des späten 19. Jahrhundert spielt, hat mich richtig in ihren Bann gezogen. Es handelt sich größtenteils um eine Fantasy-Geschichte rund ums Thema Magie und Hexen.

Die Autorin erzählt die Geschichte aus der Sicht der ältesten Schwester Cate, die verzweifelt versucht ihre Schwestern zu schützen. Cate fand ich als Figur sehr sympathisch. Ich mochte sie einfach, auch wenn sie zu Beginn des Buches etwas verbissen und übertrieben fürsorglich rüber kommt. Da sie von ihrer Sorge um ihre Schwestern getrieben wird, sind ihre Handlungen allerdings auch zu jeder Zeit sehr vorhersehbar gewesen. Lediglich ihre Gefühlte für Paul und Finn konnte ich zunächst nicht so ganz einordnen.
Maure hätte ich am liebsten während des Lesens ein paar mal ordentlich geschlagen, so ging sie mir zum Teil auf die Nerven. Dagegen war Tess der reinste Engel. Drei absolut ungleiche Schwestern also.

Von der Handlung kann man das allerdings nicht sagen. Die Handlung fand ich nicht total vorhersehbar, es gab immer wieder einige überraschende Wendungen und zum Schluss kam dann auch doch alles etwas anders als geplant.
Ein wenig unglaubwürdig und nicht so gut gelöst fand ich, dass es Cate und ihren Schwestern über Jahre gelungen sein soll ihr Geheimnis zu wahren und dann wissen es innerhalb von wenigen Tagen auf einmal etliche Menschen, die teils sogar selbst Hexen sind, obwohl die Schwestern sonst noch nie anderen Hexen begegnet waren. Jedenfalls nicht bewusst. Das fand ich tatsächlich weniger elegant gelöst.
Generell endet das Buch mit einem fiesen Cliffhanger, denn natürlich möchte man wissen, wie es nun mit Cate und ihren Schwestern weiter geht und auch, was nun mit Cate als nächstes passiert. Den zweiten Band sollte man also am besten schon einmal parat liegen haben.