Rezension

eine angenehm heiße Überraschung

Fallen Saints -

Fallen Saints
von Sara Rivers

Bewertet mit 4 Sternen

Fallen Saints war der erste Roman mit MC Hintergrund und doch wurde ich nach der Leseprobe nicht enttäuscht. Das Buch rund um Storm und Shadow hat mir sogar richtig Spaß gemacht beim lesen. Ich hing gerne an den Seiten und nahm jedes Detail in mich auf. Insgesamt bekommt das 396 Seiten lange Ebook von mir sehr gute vier von fünf Sterne.

Um das Buch kurz zusammenzufassen geht es um Storm, welche Shadow und ein paar aus seinem MC bei einem Verbrechen beobachtet. Dieses Verbrechen führt dazu, dass sich Shadow und Storm immer näher kommen und eventuell auch etwas wie Liebe entsteht. So viel zu einem Spoilerfreien Intro der Rezension.

Die Story, welche Sara Rivers rund um Shadow und Storm aufgebaut hat, hat mir sehr gut gefallen. Bis zum Schluss war eine angenehme Spannung drin die einen durch die Seiten getragen hat. Der Verlauf der Romanze war dabei in einem zügigen aber noch annehmbaren Tempo und am Ende weiß der Leser eigentlich schon, welches Pärchen als nächstes thematisiert wird und wie es weitergehen kann. Insgesamt hat mir also der Verlauf sowie die Idee hinter der Story sehr gut gefallen. Was ein wenig selten für mich vorkam, waren unberechenbare Wendungen die einem Buch das gewisse extra geben. Ich wusste bei Fallen Saints eigentlich immer sehr schnell, was passieren wird und wie das Buch ausgeht. Sogar der Antagonist beziehungsweise der am Ende vermeidlich böse war mir klar. Das verringert jedoch keineswegs die Gesamtspannung des Buches.

Hätte das Buch keinen Epilog gehabt, hätte ich das Ende perfekt gefunden. Ein gut gesetzter Cliffhanger ohne weiter auf die Geschichte einzugehen. Dann liest man den Epilog und alles ist vorbei. Die Spannung ist abgeklungen da das Buch genau so endete, wie ich es erwartet habe. Der Cliffhanger als Ende hätte mir also eigentlich gereicht. Der Epilog ist nicht schlecht geschrieben oder ähnliches, ich hätte ihn nur einfach nicht gebraucht und doch dachte ich mir, wenn lese ich das ganze Buch und höre nicht einfach auf.

Mir hat besonders gut der Schreibstil der Autorin gefallen. Die zwei Sichten, die mich meistens bei Büchern stören, fand ich hier überhaupt nicht befremdlich. Es war alles einfach und verständlich gehalten. Besonders in Erinnerung blieb mir dadurch der angenehme Schreibstil des Buches, der mich auch zu weiteren Büchern der Autorin greifen lässt.

Storm als Protagonistin war ein angenehmer Charakter bei dem man direkt das Gefühl hat, dass sie vollkommen kaputt ist und eigentlich nicht ihr Leben lebt. Der Missbrauch innerhalb der Familie war dabei ein gut eingearbeiteter Grund auch wenn ich in der Beziehung zu Shadow dann doch einen gewaltigen Vaterkomplex erkenne. Sie entwickelt sich weiter und setzt für sich neue Grenzen und reizt selbst diese immer wieder aus. Das finde ich bei Charakteren immer wichtig. Wenn sie sich nicht weiterentwickeln sind sie für mich einfach nicht tief genug durchdacht.

Shadow hingegen ist die Art von Charakter, auf die das Sprichwort harte Schale weicher Kern sehr gut zutrifft. Ich mochte ihn auch wenn er nicht so düster und geheimnisvoll war, weil wir ja auch seine Sichten mit im Buch hatten. Als männlicher Protagonist hat er mir allerdings sehr gut gefallen. Vor allem, dass er sich selbst Prioritäten setzt und Storm in ihrer Entwicklung noch anfeuert.

Insgesamt hat mir unser Protagonisten Pärchen also sehr gut gefallen und ich finde die zwei unglaublich niedlich zusammen. Auch wenn das Wort die beiden wahrscheinlich nicht beschreiben soll.

Das Buch hat meine anfänglichen Erwartungen auf jeden Fall übertroffen und doch gebe ich aufgrund des Endes und den leider vorhersehbaren Wendungen nur vier von fünf Sterne. Wie bereits gesagt lese ich jedoch gerne weitere Bücher der Autorin und den zweiten Band werde ich auf jeden Fall lesen.