Rezension

eine berührende Geschichte

Weihnachten in dem kleinen Haus am Meer - Veronica Henry

Weihnachten in dem kleinen Haus am Meer
von Veronica Henry

Bewertet mit 5 Sternen

Inhaltsangabe:

Das ganze Jahr über freut sich Lizzy Kingham auf das Weihnachtsfest, denn für sie gibt es nicht Schöneres. Dieses Jahr läuft alles anders. Sie verliert ihren Job, ihre Schwiegermutter soll die Weihnachtstage bei ihnen verbringen und zu allem Überfluss vergessen ihr Mann und ihre beide Kinder das traditionelle Weihnachtsbaumschmücken. Lizzy ist mehr als nur über das Verhalten ihrer Familie enttäuscht und so beschließt sie kurzerhand dem Stress zu entfliehen. Alles was sie da lässt, ist eine kurze Mitteilung, dass sie eine Auszeit nimmt und die Rezepte fürs Weihnachtsessen. Sie fährt zu dem kleinen Haus am Meer, dass ihrer besten Freundin gehört. Dort angekommen trifft sie auf Harley, der ebenfalls die Flucht ergriffen hat. Dies ist aber nur der Anfang von ungewöhnlichen Begegnungen.

Weihnachten in dem kleinen Haus am Meer ist bereits der sechste Roman von Veronica Henry. Allerdings muss ich gestehen, dass ich weder etwas von der Autorin gehört bzw. was gelesen habe, aber dieses wunderschöne Cover meine Neugierde geweckt. Nachdem ich den Klapptext gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Der Schreibstil von Veronica Henry ist flüssig und leicht zu lesen und ich war positiv überrascht, wie gefühlvoll sie Lizzys Geschichte erzählte. Während des Lesens merkte ich, wie ich immer mehr in die Geschichte ein und abtauchte und den Alltag mehr und mehr vergaß. Bei diesem Roman stimmt alles und das fing bei den Charakteren an. Mit ihren Ecken und Kanten waren sie mitten aus dem Leben gegriffen worden und dadurch machten sie einen authentischen und sympathischen Eindruck. Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten die vielen Personen richtig zuzuordnen, aber dies besserte sich im weiteren Verlauf. Auch bei der Kulisse hat die Autorin nicht mit ihren detaillierten und liebevollen Beschreibungen gespart.

Die Handlung ist eine berührende und zugleich nachdenkliche Geschichte. Besonders gut fand ich, dass jede Figur ihre Geschichte erzählen durfte und ich mich so mit dieser auseinandersetzen konnte.

Lizzy, die immer für alle da ist, bekommt nicht annähernd die Aufmerksamkeit zurück, die sie eigentlich verdient hätte. Ihre Familie sieht ihr Handeln und Tun als selbstverständlich an, aber dies versucht sie nun zu ändern. Wird es ihr auch gelingen?

Harley trifft es besonders schwer. Er muss nicht nur mit der familiären Situation fertig werden, sondern auch mit dem Freund seiner Mutter.

Harleys Mutter Leannie, die sich Sorgen um die Familie macht. Werden Mutter und Sohn einen gemeinsamen Weg finden um die Probleme zu meistern?

Jack, der nach einem Schicksalsschlag seinen Sohn Nat ein guter Vater sein möchte.

Ein Roman, der so viele bewegende Schicksale beinhaltet, dass man wirklich an ein Weihnachtswunder glauben möchte. Alle Personen haben ein gemeinsames Ziel: Glücklich sein und das Leben meistern!

 

Weihnachten in dem kleinen Haus am Meer war für mich ein totaler Glücksgriff und ich weiß jetzt schon, dass dies nicht mein letzter Roman dieser Autorin sein wird. Ein gefühlvoller Roman, der den Leser auch mal ein wenig zum Nachdenken anregen soll.

Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung dazu.