Rezension

Eine bewegende Liebesgeschichte mit Taschentuchalarm!

Sommerhimmel über Rom -

Sommerhimmel über Rom
von Gabriele Ketterl

Bewertet mit 4 Sternen

Eine bewegende Liebesgeschichte mit Tiefgang und Taschentuchalarm!

Nella hat die Liebe nie kennengelernt. Ihre Mutter Marie macht sie für ihr Karriereende als Primaballerina und für den Tod ihres Vaters verantwortlich und begegnet ihr vom Tag ihrer Geburt an mit Hass. Mit dem Tod des Vaters (einem berühmten Tenor) verfällt Marie dem Alkohol und den Drogen. Um Nella kümmert sie sich nicht. So sorgt ihre Patentante dafür, dass Nella in einem Internat aufwächst und arbeitet für ein Weingut als Eventmanagerin wo sie den erfolgsverwöhnten Starfotografen Leander kennenlernt. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Leander krempelt sein Leben um und zieht zu Nella nach Rom. Doch Schatten ziehen auf und bedrohen das Glück der beiden...

Mit “Sommerhimmel über Rom” hat Gabriele Ketterl einen Liebesroman geschrieben, der am 17.09.2020 im dp-Verlag mit einem modernen Cover erschienen ist. Auf dem Cover ist eine Frau mit dunklen Haaren in einem roten Kleid vor einem italienischen Weingut zu sehen.

Gabriele Ketterl erzählt mit ihrem fesselnden und flüssigen Schreibstil die Geschichte von Nella, die lernen muss, ihren Gefühlen zu vertrauen und ihren Weg zu gehen. Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen. Dem Erzählstrang ist leicht zu folgen. Die meisten Charaktere waren mir sofort sympathisch. Marie (die sehr viel Wert auf den äußeren Schein und auf materielle Dinge legt und ihre Tochter hasst) mag ich natürlich nicht. Nella hat mir zu Beginn oft leid getan. Glücklicherweise gibt es ihre Patentante Franca und ihr Kindermädchen Emma, die ihr zumindest zeitweise zur Seite stehen. Nella macht im Laufe der Zeit eine gute Persönlichkeitsentwicklung durch und muss lernen, ihren Gefühlen und ihrer Liebe zu vertrauen. Es gibt wohl kaum etwas, das schwieriger ist. Der Starfotograf Leander gefällt mir als Persönlichkeit und in seiner Entwicklung gut. Die Persönlichkeit von Umberto empfinde ich als ein wenig übertrieben. Nach meinem Ermessen hätten hier ein paar Szenen ohne Umberto dem Roman gut getan. Doch lest selber und bildet euch eine eigene Meinung.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, denn die Autorin erzählt uns hier eine große Liebesgeschichte mit Tiefgang und Taschentuchalarm, die in Italien/Rom und Schweden spielt. Mein Dank gilt Frau Ketterl für diese berührende Geschichte, die keine leichte Kost ist.