Rezension

** Eine Droge, die Leben zerstört... **

Zerstört - Karin Slaughter

Zerstört
von Karin Slaughter

Bewertet mit 4 Sternen

Ich war schon im Vorfeld gespannt, ob der nächste Thriller aus der Reihe um Detektive Jeffrey Tolliver und Dr. Sara Linton an die guten Vorgänger anschließen könnte. Um mein Fazit gleich einmal ein wenig vorweg zu nehmen: Ich war durchaus zufrieden mit diesem Thriller, der mich gut unterhalten hat und der flüssig zu lesen war. Jedoch hätte die Story an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Spannung aufbauen können.

Grundsätzlich war die Idee von „Zerstört“ gut: Lena Adams scheint in einen Mordfall verstrickt zu sein, aber Detektive Tolliver glaubt von Anfang an, an die Unschuld seiner Kollegin. Zusammen mit seiner Ehefrau, Dr. Sara Linton begibt er sich auf die Reise, um der Sache vor Ort auf den Grund zu gehen. Schnell wird klar, dass sowohl rechtspolitisch Gesinnte, als auch Meth-Dealer ihr Unwesen im benachbarten County treiben. Doch wie passen diese Leute zu den Vorkommnissen und was hat Lena Adams mit all dem zu tun? Fragen, die lange ungeklärt bleiben.

Positiv hervorheben möchte ich vor allem das letzte Drittel des Thrillers, welches in Sachen Spannung ziemlich an Fahrt aufnimmt. In den restlichen Buchabschnitten wird einem als Leser zwar nicht langweilig, aber wirklich bahnbrechend sind die Erzählungen nicht.

Bei einer Bücherreihe stellt sich oft die Frage, ob man die vorherigen Bücher gelesen haben muss, um Anschluss zu finden. Bei „Zerstört“ kann man eindeutig sagen, dass man die vorherigenBücher nicht zwangsweise gelesen haben muss. Mit kurzen Erläuterungen wird der Leser auf den Laufenden gebracht und es werden kurz und verständlich die Verstrickungen der einzelnen Personen miteinander verdeutlicht. Grundsätzlich ist es aber nie verkehrt, wenn man die vorherigen Werke eines Autors kennt. Ich handhabe es meist so, dass ich sämtliche Bücher eines Autors der Reihe nach lese, um immer den Durchblick zu haben.

Für den Thriller „Zerstört“ kann ich eine Kaufempfehlung aussprechen, jedoch würde ich dem Werk von Karin Slaughter lediglich 4 von 5 möglichen Sternen aussprechen.