Rezension

Eine Geschichte, die nachdenklich macht

Letzte Nacht - Catherine McKenzie

Letzte Nacht
von Catherine McKenzie

Klappentext:

„Als der 39-jährige Familienvater Jeff überfahren wird und stirbt, fällt das Leben seiner Frau Claire in sich zusammen. Sie hat keine Zeit für Trauer und muss ihren Sohn auffangen, das Begräbnis arrangieren, mit wohlwollenden Familienmitgliedern umgehen. Dann reist auch noch Jeffs Bruder an, der zugleich ihr Exfreund ist. Doch auch eine andere Frau bricht bei der Nachricht von Jeffs Tod zusammen: Tish, seine Kollegin. Sie nimmt an dem Begräbnis teil, aber nur sie weiß, wie groß das Risiko ist, das sie damit auf sich nimmt. Und tatsächlich wird Claire auf sie aufmerksam und fragt sich, was diese Frau mit ihrem Mann verbunden hat … „

Meine Eindrücke:

Ich bin sehr schnell durch das Buch gekommen, weil es wirklich leicht geschrieben ist. Realistische Dialoge, die aus dem Leben gegriffen sind tragen das Ihre zu einer flüssigen Geschichte bei.

Die Geschichte ist aus der Sicht der 3 Hauptakteure geschrieben. So
tauchen wir in die Gefühls- und Gedankenwelt jeder einzelnen Person ein
und erleben ihre Sicht der Dinge.

Teiweise haben mich die Dialoge und die Aussagen dahinter sehr nachdenklich gemacht. Auch wusste ich nicht, auf welcher Seite ich nun stehen sollte. Soll ich für alle Verständnis haben, weil ich genau so handeln würde, oder finde ich es verwerflich fremd zu gehen, weil ich es mir so gar nicht für mein eigenes Leben vorstellen mag?

Das Buch ist keine leichte Kost in diesem Sinne.

Die Handlung selbst plätschert allerdings ohne besondere Dramatik vor sich hin. Es ist also eher ein ruhiges Buch.

Ich habe auf den großen Knall zum Schluss gewartet aber der blieb irgendwie aus.

Trotzdem hallt das Buch noch lange nach.Was ist wichtig im Leben? Alles kann so schnell vorbei sein. Und ist immer alles so wie es scheint? Und viele Fragen mehr.

Fazit:

Es war ein fesselndes Buch mit menschlichen Protagonisten und jeder Menge zum Nachdenken über das eigene Leben.

Eine Leseempfehlung für Menschen, die gerne realistische Schicksalsromane ohne große Effekthascherei lesen.