Rezension

Eine Gute Idee, leider einige Kritikpunkte

Obsidian Castle: Der letzte Kristallsplitter -

Obsidian Castle: Der letzte Kristallsplitter
von Cristina Haslinger

Bewertet mit 3 Sternen

Das Cover weckt auf jeden Fall Spannung und passt ziemlich gut zum Inhalt.

Durch den flüssigen Schreibstil kommt man recht gut in die Geschichte rein, auch wenn man am Anfang noch nicht wirklich weiß, was auf einen zukommen wird, womit es einem nicht anders geht als der Protagonistin Bay.

Womit wir auch schon bei den einzelnen Figuren wären.

Die Protagonistin ging mir leider ziemlich auf die Nerven. Ein Nebencharakter, den man als Gegenspieler bezeichnen kann sagt einmal über sie:

„Hoffen wir, dass sie [Bay] ihren Anflug von Egozentrik bald überwunden hat“. Und ich muss zugeben, ich hatte ähnliche Gedanken. Für mich liest es sich so, als müsse sich alles um sie drehen und sie handelt auch ziemlich kurzsichtig, ohne die Konsequenzen zu bedenken.

Ziemlich viel dreht sich auch um „normale“ Teenagerprobleme, ganz vorne mit dabei Beziehungsstress. Wenn ich schätzen müsste würde ich sagen, 50% der Handlung sind vollgepackt mit „OHhh er leibt mich nicht“ „Ach doch, er wollte mich nur eifersüchtig machen“ „Er darf nicht mit mir Schluss machen“  ganz viel Getratsche und so weiter. Prinzipiell ja nicht schlimm, aber mich persönlich hat es ziemlich gelangweilt, denn ich wollte lieber erfahren, wie es mit dem Fantasy Anteil der Handlung weitergeht.

Da hat mir die Idee nämlich sehr gut gefallen. Eine sehr spannende Rahmenhandlung, die ich so noch nirgends gelesen habe.

Noch kurz ein Wort zur großen Auflösung am Ende: Mehr als vorhersehbar, Leider. Ja es war ein Plot Twist am Ende, aber ich habe das exakt so erwartet. Ein gelungenes Ende ist es alles in allem aber trotzdem.

 

„Obsidian Castle“ Ist eine Geschichte, die man auf jeden Fall gut lesen kann. Mich haben einige Dinge gestört, die ich in meiner Rezension gerade angeführt habe, aber das sind Handlungspunkte, die mir persönlich nicht zugesagt haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass da andere Leser*innen anders empfinden als ich.