Rezension

Eine tolle Romantasy-Geschichte!

Obsidian Castle: Der letzte Kristallsplitter -

Obsidian Castle: Der letzte Kristallsplitter
von Cristina Haslinger

Bewertet mit 4.5 Sternen

Handlung:

Geheimnisvolle Tore, eine mystische Prophezeiung und obendrein die schönsten Regentag-Augen, die Bay je gesehen hat … All das erwartet sie, als Bay an ihrem 16. Geburtstag die Ausbildung zur Wächterin im Obsidian Castle antritt. Sie ahnt nicht, dass sie auserwählt ist, den mächtigen Orbiskristall zu finden. Vielmehr hofft sie, hier mehr über ihre verstorbene Mutter zu erfahren. Doch die dunklen Mächte haben ihren eigenen Plan. Gabriel ist der Letzte, auf dessen Hilfe sie sich berufen möchte, aber er hat nicht nur diesen Blick, sondern als Sohn eines Ratsmitglieds auch wertvolles Insiderwissen …

 

Meinung:

Ich liebe liebe liebe das Cover! Es ist einfach so wunderschön, dass ich es kaum in Worte fassen kann, und allein es ist ein Grund, dieses spannende Buch zu lesen. Ich muss sagen, dass ich nur durch das Cover auf das Buch aufmerksam wurde, allerdings hat mich auch der Klappentext gleich angesprochen. Auf dem Cover sieht man einen glitzernden Kristall, auf dem ein Mädchenkopf prangt. Der Kristall schein förmlich von innen zu leuchten und auf ihn zeigen mehrere dunkle Splitter. Die weiße, verschnörkelte Schrift ist gut lesbar und passt perfekt zu den Blautönen, die sich über das ganze Cover ziehen und mit Lichtpunkten aufgepeppt werden und dadurch noch mehr funkeln. Das Cover macht auf mich einen absolut magischen ersten Eindruck und ich finde es einfach wunderschön. Eindeutig eines meiner neuen Lieblingscovern!

Besonders gern mag ich den Schreibstil, der sich sehr flüssig und leicht lesen lässt. Gleich am Anfang bin ich gut in die Geschichte hineingekommen und freue mich, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Bay erzählt wird, da ich ein großer Fan dieser Perspektive bin, unter anderem, weil man sich so viel besser in die Protagonisten hineinversetzen kann. So ging es mir auch bei Bay, die sehr sympathisch auf mich wirkt.

Die Fantasy Idee finde ich auch total cool, mit den Portalen, durch die man in andere Welten gelangen kann, was allerdings nur mit einem Orbisator, den auch Bay bekommt, möglich ist. Spannend ist für mich auch, dass nur durch diese Portale Erfindungen wie der Heißluftballon ermöglicht worden, diese Idee ist wirklich cool. Das Setting finde ich auch klasse, durch die anschaulichen Beschreibungen kann ich mir alles richtig gut vorstellen, besonders die Beschreibungen vom Schloss, wo die Anwärter leben, haben mir gut gefallen. Ich hatte nie das Gefühl, mit Informationen überladen zu werden und hatte gleich einen guten Überblick über die Welt, in der wir uns in “Obsidian Castle“ befinden. Zunächst musste ich mit all den Namen zurechtkommen, da Bay ziemlich viele neue Leute kennenlernt, aber dann konnte ich sie alle ziemlich gut auseinanderhalten. Die Handlung war durchgängig spannend und unvorhersehbar, vor allem, weil es einen Feind gibt, der auf den Orbiskristall aus, dem noch ein Splitter fehlt, bis er vollständig ist. Aber wer ist dieser jemand und wird es Bay gelingen, ihn zu enttarnen! Das Ende hat mir auch noch mal gut gefallen und die Auflösung kam für mich völlig überraschend, auch wenn das Ende für meinen Geschmack etwas länger und ausführlicher hätte sein können, aber es war schon okay und hat meine Begeisterung eindeutig nicht gemindert. Natürlich gibt es eine Liebesgeschichte, die sich aber eher im Hintergrund entwickelt. Hier bedient sich die Autorin einiger Klischees, was mich aber nicht so gestört hat, denn letztendlich hat für mich nur gezählt, dass Bay und Gabriel zusammenkommen!

Bay habe ich sofort in mein Herz geschlossen und konnte mich gleich in die toughe Protagonistin hineinversetzen und mich mit ihr identifizieren. Bays Mutter ist vor einigen Jahren gestorben, an einem natürlichen Tod, doch was Bay in Ghâley erfährt, stellt ihr Weltbild auf den Kopf, denn angeblich ist ihre Mutter bei einem Einsatz ums Leben gekommen, wo eine Schwarze Hand nicht unbeteiligt war … Warum hat Bays Vater sie belogen? Bay ist verletzt und gleichzeitig schöpft sie Hoffnung: Denn könnte es nicht sein, dass ihre Mutter noch am Leben ist?

Gabriel ist ein typischer Bad Boy, sehr verschlossen und er scheint niemanden an sich heranzulassen. Doch Bay löst etwas in ihm aus und langsam beginnt er, sich in die Neue zu verlieben. Aber kann Bay ihm wirklich vertrauen, denn sein Vater könnte doch auch der Böse sein?

Die anderen Charaktere konnte ich auch sofort liebgewinnen, nachdem ich sie etwas besser kennengelernt hatte. Besonders Lene mag ich, die sich zu Bays bester Freund in Ghâley entwickelt und auf die Bay immer zählen kann, auch wenn es Lene manchmal schwerfällt, Geheimnisse für sich zu behalten, dennoch lässt Bay sie nicht fallen!

 

Fazit:

Eine sehr spannende Romantasy-Geschichte, die mich von der ersten Seite an fesseln konnte. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen!