Rezension

Eine Lebens- und Liebesgeschichte

Und zwischen uns ein Jahr - Natascha Rodrigues

Und zwischen uns ein Jahr
von Natascha Rodrigues

Bewertet mit 5 Sternen

== Buchrückentext: ==

Die Geschichte einer großen Liebe und eines couragierten Aufbruchs. Marie ist glücklich. Mit dem Mann, den sie liebt, und ihren zwei Kindern führt sie ein erfülltes Leben. Doch dann trifft sie während eines Wochenendes in Paris Serge. Ihre heile Welt gerät aus den Fugen: Immer stärker spürt sie die faszinierende und widersprüchliche Anziehungskraft, die Serge in ihr auslöst. Und immer mehr gerät ihr sorgsam gehütetes Glück ins Wanken. Sie begibt sich schließlich auf eine waghalsige Suche nach den Möglichkeiten und Grenzen der Liebe.

== Leseeinrücke: ==

Der Roman "Und zwischen uns ein Jahr" von der Autorin Natascha Rodrigues beschreibt die Lebens- und Liebesgeschichte von Marie, die in ihrer Ehe mit den beiden Kindern eigentlich recht glücklich sein könnte. Anlässlich des Todes ihres Vaters reist sie nach Paris und trifft dort auf Serge - den Sohn ihres Stiefvaters. Es scheint für sie Liebe auf dem ersten Blick, auf dem letzten Blick, auf jeden Blick zu sein. Wieder zurück in Deutschland wird de Sehnsucht nach Serge unerträglich und ihr Leben gerät aus den Fugen. Wider jeglicher Vernunft trifft sie Serge in Deutschland wieder ...

Von Beginn der Handlung an, bin ich sehr gut in die Geschehnisse reingekommen, auch deswegen, da der Buchrückentext, den ich vor Lesebeginn natürlich gelesen habe, mir schon einiges verriet, was mich in diesem Roman erwarten wird.  Die Protagonisten werden sehr real und authentisch skizziert. Alle Charaktere sind starke Persönlichkeiten und dem Leser mehr oder auch weniger sympathisch. Schön, dass wir in der Ego-Perspektive aus Maries Sicht lesen, so kann man sich in die Protagonistin und deren Gefühlswelt versuchen reinzuversetzen, obwohl mir dies nicht immer gelang ihr Handeln nachzuvollziehen, was aber nicht am Schreibstil der Autorin lag, sondern eher daran, dass ich als Mensch eben ganz andere Prinzipien vertrete.

Marie belügt ihre Familie, was ich nicht gutheißen kann. Man kann andere oft belügen und hundertmal sich selbst, aber sein Schicksal kann man nicht belügen und so erlebte ich das Ende des Romanes zwar etwas überrascht, jedoch nicht völlig unerwartet.

Auch das Cover beeindruckt spontan: Es ist sehr ansprechend. Grün - wie die Hoffnung, so erstrahlt der Hintergrund, auf der rote und weiße Mohnblumen einen haptischen Eindruck hinterlassen, die ich immer wieder anfassen muss, da sie so echt wirken. Unter dem Titel kann man sich alleine wenig vorstellen, wenn man den Buchrückentext noch nicht kennt.

Die Schrift ist gut leserlich groß, was ich als sehr augenfreundlich und gut lesbar empfand.  So lasen sich die acht angenehm kurze und kurzweilige Kapitel wie im Flug. Die insgesamt 264 Seiten habe ich regelrecht und geradezu verschlungen und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!

© esposa1969