Rezension

Eine leichte, aber prickelnde Lektüre

Irgendwas mit Liebe - Jana Herbst

Irgendwas mit Liebe
von Jana Herbst

Bewertet mit 3.5 Sternen

Jana Herbst schrieb den Roman "Irgendwas mit Liebe", das Buch erscheint im Feelings Verlag. Ich habe das e-book gelesen.

Die Strafverteidigerin Luisa wird überfallen und besucht daraufhin einen Selbstverteidigungskurs. Dieser wird vom Ex-Cop Iljas durchgeführt und zwischen ihnen ist nicht nur die berufliche Abneigung vorhanden. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt es zwischen ihnen zu einem emotionalen Funkenflug.

Dieser Roman ist mein erstes Buch von Jana Herbst und ich habe unterhaltsame Stunden mit ihrem Buch verbracht.

Jana Herbst lässt die Geschichte aus der Sicht ihrer Protagonistin Luisa erzählen und dadurch bekommt man als Leser sehr nahe an die Story heran und erlebt die Gefühle und Gedanken aus nächster Nähe.

Die Figuren Luisa und Iljas kommen beide mit unterschiedlichem Lebenshintergrund daher, doch wie man weiß, ziehen sich Gegensätze auch an.

Luisa ist eine erfolgreiche Juristin mit Business-Kleidung und Highheels, Iljas ein muskelbepackter Typ mit Sweatshirt und Jeans, der seinen Dienst bei der Polizei quittiert hat und sich jetzt für bedrängte Frauen einsetzt.

Zunächst sind beide noch auf Konfrontationskurs, aber dann fliegen zwischen ihnen die Funken und es entwickeln sich leidenschaftliche Gefühle füreinander. Können ihre Gefühle ihre persönlichen Ansichten überwinden?

Jana Herbst gibt der Liebesgeschichte Zeit sich zu entwickeln. Einen entscheidenden Anteil an der Handlung hat aber auch die kriminelle Ermittlung von Luisas Überfall. Dadurch kommt ordentlich

Spannung in die Geschichte und man erlebt noch mehrere gefährliche Situationen und sogar Drohbriefe für Luisa, bei denen Iljas schon häufig der Retter in letzter Minute ist.

Witzig ist die Rolle von Luisas Hobby, dazu möchte ich aus Spoiler-Gründen nicht mehr verraten.

Die Schreibweise ist locker und nicht allzu anspruchsvoll, vor allem haben mich einige vulgäre Begriffe aus dem Mund von Luisa gestört. Solche Begriffe passen einfach nicht in den Jargon einer Strafverteidigerin. Auch der selbstgewählte Zusatz-Name von Iljas (Arschtreteter) passt nicht zu einem Mann mit Selbstverteidigungskurs.

Mir hat die Mischung aus Wortgefechten, Liebesspiel und Krimianteilen gut gefallen.
Immer wieder geraten Luisa und Iljas durch ihre Gegensätze aneinander und dennoch ziehen sie sich fast magisch an.
Das ist schon fast klischeemäßig, aber es gibt der Handlung das gewisse Etwas.

Eine leichte, aber prickelnde Lektüre mit einer unterhaltsamen Mischung aus Humor, Spannung und Erotik für entspannende Lesezeit.