Rezension

Eine märchenhafte Reise

Ich glaub, mich küsst ein Zwerg - Jana Schikorra

Ich glaub, mich küsst ein Zwerg
von Jana Schikorra

Magda, eine Autorin im fortschreitenden Alter geht zusammen mit ihrer Lektorin auf eine geplante Lesereise zu ihrem neuen Buch.

Ganz wohl ist ihr nicht bei dem Gedanken Fremden  etwas vorzulesen. 
Ihre Lektorin ist an ihrer Seite und ermutigt sie. Die Reise beginnt und entwickelt sich zu einem Erfolg.
Eines Abends sitzt ein älterer Herr in ihrem Zimmer. Irgenwie erinnert er Magda an eine Märchenfigur. Die beiden kommen ins Gespräch.
Dabei erfährt Magda von einem Problem verschiedener Märchenfiguren. Dieses Problem hängt auch mit dem sinkenden Interesse an Märchen zusammen.
Magda bietet nach einigem Hin und Her ihre Hilfe an. Jetzt beginnt eine rasante Reise durch Deutschland, um möglichst viele Märchenfiguren wieder einzusammeln.
Dem Leser begegnen Märchenfiguren, die sich auf ein Überleben im Hier und Jetzt eingestellt haben. Es ist interessant die Verfremdungen der Figuren und deren agieren und reden im Alltag mitzuerleben. Einzelne Figuren sind mit so spitzer Feder charakterisiert, dass es schon wieder lustig ist. Wie es den Figuren und Magda ergeht, können sie im Roman erfahren.
Jana Schikorra beschreibt in einem lockeren, angenehmen Stil die Erlebnisse einer Frau, die ihren weiteren Weg zu neuen Ufern sucht. 
Dabei entdeckt sie in sich selbst Kräfte, die sie scjhon verloren glaubte.