Rezension

Eine nachhaltige Sommerromanze

Leih mir dein Herz für immer -

Leih mir dein Herz für immer
von Ellen Ertelt

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht’s?

Als Start-up-Unternehmer Micha für ein verlängertes Wochenende nach Heidelberg fährt, hätte er nicht damit gerechnet, dass er dort ausgerechnet die Liebe findet. Zwischen ihm und Leihladenbesitzerin Susanne knistert es sofort – wenn da nicht ein kleines Geheimnis wäre, das einer Beziehung zwischen den beiden im Weg steht.

 

Meine Meinung

Die Idee, eine nachhaltige Liebesgeschichte zu schreiben fand ich auf jeden Fall unglaublich spannend, da das Thema nicht nur total aktuell ist, sondern ich mir auch ziemlich sicher bin, dass ich so eine Geschichte noch nicht gelesen habe.

Das sommerliche Heidelberg als Setting hat es mir dabei wirklich angetan, da man beim Lesen sofort in Urlaubsstimmung versetzt wird und die beiden Protagonisten gerne auf ihren Streifzügen durch die Stadt begleitet hätte. Den Schreibstil fand ich ziemlich angenehm zu lesen, auch wenn ich mich vor allem an die Unterhaltungen von Micha und Susanne erst einmal ein bisschen gewöhnen musste.

Hinsichtlich der Charaktere und ihrer Entwicklung bin ich leider noch immer ein wenig zwiegespalten, da ich sie einerseits eigentlich alle sehr sympathisch fand, mir andererseits aber auch Punkte aufgefallen sind, die mich wirklich gestört haben. Besonders in Hinblick auf Micha und Susanne fand ich es sehr schade, dass das größte Konfliktpotenzial zwischen ihnen darin bestand, dass sie über die wichtigen Dinge einfach nicht miteinander geredet haben. Mangelnde Kommunikation ist leider einer meiner absoluten Pet Peeves, da man beim Lesen lediglich auf die große Katastrophe wartet und dabei weiß, dass die eigentlich vermeidbar gewesen wäre.

 

Fazit

Auch wenn ich das Setting und die Geschichte an sich wirklich schön fand, hätte ich mir eine etwas ehrlichere Kommunikation zwischen den Protagonisten gewünscht. Zum Wohlfühlcharakter der Handlung hätte das meiner Meinung nach auch wesentlich besser gepasst, da ich so beim Lesen durchaus ein kleines bisschen enttäuscht war.

Dafür gibt es knappe vier Bücherstapel von mir.