Rezension

Eine nette Geschichte über Freundschaft, aber leider nicht mehr

Feather & Rose, Band 1: Ein Sturm zieht auf -

Feather & Rose, Band 1: Ein Sturm zieht auf
von Claudia Siegmann

Bewertet mit 3 Sternen

Inhalt
Feather lebt bei ihrem Vater und hat ein tolles Verhältnis zu ihm. In der Schule hat sie allerdings immer mit dummen Sprüchen zu kämpfen, bis ihr plötzlich der Kragen platzt und eine Mitschülerin mit einem Sturm verletzt. Daraufhin bittet ihr Vater sie, ihren Koffer zu packen und schon am nächsten Tag fahren sie zusammen zur Wingdale Academy, wo sie lernen soll mit ihren Kräften umzugehen und ihr Vater den Posten als Schulleiter annimmt. Hier lernt sie Rose kennen, mit der sie sich sofort versteht. Doch auch hier gibt es zickige Mischülerinnen und noch dazu einen attraktiven, aber abweisend Jungen...

Meine Meinung
Das sehr jung anmutende Cover inklusive des Klappentextes haben meine Neugier geweckt, da ich ein Fan von Akademie-Geschichten bin. Leider muss ich sagen, dass mich die Geschichte aber nicht überzeugen konnte.

Zunächst einmal fehlte es mir hier an Spannung. Die Geschichte plätscherte streckenweise vor sich hin, es passierte nicht viel und der Fokus wurde auf Dinge gelegt, die ich als nicht relevant für die Geschichte angesehen habe. Natürlich wurden viele Fragen und Ungereimtheiten aufgeworfen, die meine Neugier auf Antworten geweckt haben. Dadurch bin ich auch dran geblieben, obwohl sich in der Geschichte nicht viel getan hat.
Dann gab es noch ein Ereignis, auf das ich ein wenig hingefiebert hatte, weil ich große Erwartungen daran hatte, dass dadurch noch einmal Schwung in die Geschichte kam. Doch es war wie zuvor in der Geschichte auch schon ein paar Mal: Kaum kam ein wenig Spannung auf, war sie auch schon vorbei. Gleiches gilt auch für das Ende.
Dieses war mir darüber hinaus auch ein bisschen überzogen. 
Auch mit Blick auf die Zielgruppe der Geschichte muss ich sagen, hätte gerne noch ein bisschen mehr pepp in die Geschichte kommen dürfen.

Die Protagonistin waren sehr sympathisch und hatten ihre Ecken und Kanten, was mir gut gefallen hat. Sie kamen für ihr Alter gerecht gut rüber und haben auch dementsprechend agiert. Einziger Kritikpunkt hier für mich ist, dass Feather die neue Situation ein wenig zu schnell akzeptiert und diese nicht viel hinterfragt hat. Auch ihr Vater war mir nach dem Schulwechsel nicht mehr ganz so sympathisch. 

Der Schreibstil war einfach und dementsprechend auch Zielgruppengerecht. Die Stimmung war locker und leicht, hätte für mich aber mehr Akademie-Feeling haben können. Die Gefühle und Emotionen blieben für mich persönlich ein bisschen auf der Strecke, da hätte gerne noch ein bisschen mehr kommen können. 

Insgesamt eine nette Geschichte, bei der aber noch Luft nach oben ist und gerne noch ein bisschen mehr hätte kommen können.