Rezension

Netter Auftakt mit Luft nach oben

Feather & Rose, Band 1: Ein Sturm zieht auf -

Feather & Rose, Band 1: Ein Sturm zieht auf
von Claudia Siegmann

Als ich von diesem Auftaktbuch eines magischen Zweiteiles erfahren habe, war ich gleich Feuer und Flamme dafür. Und auch wenn ich mit fast 40 Jahren nicht mehr direkt in die Zielgruppe passe, wurde ich trotzdem gut davon unterhalten. 

Die Storyline dreht sich um Feather, die dumme Sprüche schon immer genervt hat, aber dass sie vor Wut gleich einen Sturm mitten in London auslöst, ist neu. Genau wie die Tatsache, dass ihr Dad daraufhin die Koffer packt und sie am nächsten Morgen zur Wingdale Academy nach Cornwall fahren. In der geheimen Eliteschule sollen Elementbegabte wie Feather lernen, ihre Kräfte zu bändigen und starke Gefühle zu zügeln. Blöd nur, dass attraktive, aber eiskalte Jungs wie Silver Letzteres ungemein erschweren …

In die Storyline habe ich ohne Probleme hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht, passt gut zu der Zielgruppe und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten nur so dahinfliegen lässt. 

Die einzelnen Charaktere sind interessant beschrieben. Vor allem Feather war mir anfangs sehr sympathisch und sie ist mir ans Herz gewachsen. Doch nach einiger Zeit konnte ich ihr Denken und Handeln nicht mehr zu 100Prozent nachvollziehen. Vor allem als Silver ins Spiel kam. Das ist schade, denn da hat sie einige Punkte Abzug erhalten. 

Die Geschichte selbst blieb recht spannend, aber im Großen und Ganzen hat mir dann doch etwas gefehlt und das Ende hat mich nicht ganz überzeugt. Vor allem blieben auch manche Dinge unbeantwortet oder wurden zu schnell abgehandelt. Trotz allem wurde ich gut davon unterhalten. Wer Fans von Jugendbüchern ist, die mit einem Mix aus Liebe, Magie und Freundschaft daherkommen, ist hier richtig, jedoch hoffe ich, dass in der Fortsetzung einige Dinge nochmal aufgegriffen werden. Von mir erhält das Auftakt-Buch gute 3,5 von 5 Sternen.