Rezension

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Eine nette Sommerlektüre

Jeden Tag, jede Stunde - Natasa Dragnic

Jeden Tag, jede Stunde
von Natasa Dragnic

Bewertet mit 3 Sternen

Zitat:
Die Geschichte zweier Liebender – feinsinnig, temperamentvoll, unvergesslich Sechzehn Jahre haben Dora und Luka sich nicht mehr gesehen, obwohl sie einmal unzertrennlich waren: Wunderschöne Sommertage verbrachten sie als Kinder miteinander, am Felsenstrand des kleinen kroatischen Fischerdorfes, in dem sie aufwuchsen. Doch dann zogen Doras Eltern nach Frankreich, und Luka blieb allein zurück. Als Mittzwanziger treffen sie sich nun überraschend in Paris wieder, und es ist klar: Sie gehören einfach zusammen. Drei glückliche Monate folgen, aus denen ein gemeinsames Leben werden soll; nur kurz will Luka in die Heimat zurück, um ein paar Dinge in Ordnung zu bringen – und dann meldet er sich nicht mehr. Jeden Tag, jede Stunde ist eine jener außergewöhnlichen Liebesgeschichten, die zugleich zeitlos und modern sind: zeitlos in ihrem Glauben an die Vorbestimmtheit, mit der zwei Menschen ein Schicksal teilen, und modern in ihrem Wissen, dass das Leben sich als viel schwieriger erweist. Ein Liebesroman, wie er sein sollte: poetisch, von großer emotionaler Strahlkraft, mitreißend erzählt.

Soviel zur eigentlichen Geschichte. Jetzt zu meiner Meinung.
Vorweg möchte ich aber noch sagen, dass ich die Inhaltsangabe nicht hätte anders schreiben können, ohne das ich zu viel Spoiler.

Meine Meinung:

Geschichte:
Die Geschichte ansich ist sehr schön. Jeder kennt einen aus dem Kindergarten. Den besten und ersten Freund vergisst man nie. Und dieser Mensch wird man für immer in seinen Herzen tragen. Sollte danach später irgendwann Liebe werden, so wäre das Happy End vollkommen. Dora und Luka waren so bestimmte Menschen, die sich seit klein auf kennen und auch für einander bestimmt sind. Ich fand die Idee sehr schön. Auch ich hatte so eine Kindergartenliebe, aber aus der wurde leider nichts.
Das war auch der Grund, warum ich mich der Geschichte rund um Dora und Luka so nah fühle.

Der Schreibstil:
Ich muss gestehen, ich hatte am Anfang tierische Probleme mit dem Schreibstil. Natasa Dragnic hat es mir nicht einfach gemacht in das Buch hinein zu finden. Mit der Zeit hatte ich mich an den Schreibstil gewöhnt und kam mit der Geschcihte gut voran. Jedoch ist das ein Schreibstil, den ich nicht nochmal lesen will, obowohl die Geschichte sehr schön war.

Die Gestaltung:
Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, ist mir die tolle Gestaltung direkt aufgefallen. Das Cover prägt eine Frau - so gesehen nichts besonderes - und auch das Buch ansich ohne den Schutzumschlag ist schlicht in weiß geahlten. Allerdings ist das Lesebändchen passend zum Buchumschlag angepasst. Hinter der Frau sieht man das türkise Meer und auch das Lesebändchen ist türkis gehalten. Das Kleid der Frau ist in weiß gehaltet - genauso wie das Buch ansich, wenn man den Schutzumschlag abmacht.

Der Aufbau:
Die Autorin springt mit den einzelnen Protagonisten innerhalb der Geschichte immer wieder hin und her. In der einen Minute befindet man sich noch mitten in Doras Geschichte, beim nächsten Abschnitt befindet man sich mitten in Lukas Geschichte. Für mich persönlich war es bisschen störend, aber es hat mich nicht so gestört, dass ich jetzt sagen könnte, dass das meinen Lesefluss sehr behindert hätte.

Fazit:
Ansich hat mir das Buch gefallen. Ich könnte mich in Doras und Lukas Geschichte gut hineinversetzen. Allerdings empfand ich den Schreibstil etwas nervig und die Zeitsprünge störend. Nach einer gewissen Zeit habe ich mich auch daran gewöhnt, aber ich will mich nicht an einen Schreibstil (dauerhaft) gewöhnen, sondern er soll mir von Anfang an gefallen. Nachdem ich das aber hinter mir gelassen habe, fand ich die Geschichte, wie schon erwähnt, gut.
Ich würde das Buch mit 3/5 Sternen bewerten.