Rezension

eine realistische Liebesgeschichte

Der eine Kuss von dir - Patrycja Spychalski

Der eine Kuss von dir
von Patrycja Spychalski

Bewertet mit 4 Sternen

Frieda hat gerade Sommerferien und geht mit einer Band namens BlackBirds auf Tour, um einen Film über die Band zu drehen. Bereits zu Beginn gibt es jedoch einige Schwierigkeiten, da Frieda und ihr Freund Edgar nicht mit in den Tourbus passen und stattdessen mit dem Zug zum ersten Konzert fahren müssen. Auf der Zugfahrt lernen sie Dan kennen, der sie ebenfalls zum Konzert der BlackBirds begleitet. Neben diesen drei Personen spielt auf der Sänger der Band, Milo, eine wichtige Rolle in diesem Buch. Auf Frieda wirkt Milo geheimnisvoll und unnahbar, trotzdem wirkt er auch irgendwie anziehen auf sie. Frieda ist noch nicht bereit sich auf eine neue Beziehung einzulassen, da sie noch nicht über ihren Exfreund Jeffer hinweg ist. Dennoch knistert es zwischen Milo und Frieda. Doch da ist auch noch Linda, die Milo mit auf die Tour gebracht hat.

Die Liebesgeschichte um Milo und Frieda hat mir sehr gut gefallen, da sie sehr realitisch ist. Die Geschichte zeichnet sich dadurch aus, dass man sie sich auch in seinem eigenen Leben vorstellen kann und sie sehr wenig Kitsch enthält. Sie ist darüber hinaus schön erzählt und die Emotionen der Charakteren werden sehr gut rübergebracht, sodass der Leser sich sehr gut in die handelnden Personen hinein versetzen kann. In diesem Buch klappt nicht alles, so wie es soll, und genau das gefällt mir besonders gut daran. Es ist eben wie das echte Leben abwechslungsreich und spannend.

Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man kann das Buch sehr gut zwischendurch lesen oder auch an einem Stück. Es verlangt dem Leser nicht übertrieben viel Aufmerksamkeit ab, da es keine komplizierten Satzkonstruktionen enthält und auch die Handlung nicht allzu komplex ist. Es passt eben sehr gut zum Genre Jugendbuch. Die Sprache und die Wortwahl gefallen mir außerdem sehr gut, da sie Friedas Gefühlschaos sehr gut ausdrücken und der Leser mit Frieda mitfühlen kann.

Die Charakteren des Buches haben mir darüber hinaus ebenfalls sehr gut gefallen. Frieda ist ein ganz normales Mädchen, mit ganz normalen Problemen und einer besten Freundin namens Maja, die jedoch sehr mit sich selbst beschäftigt ist. Milo scheint ein typischer "Rockstar" zu sein, der sich sehr gerne mit Frauen umgibt und auf andere geheimnisvoll wirkt. Friedas bester Freund Edgar ist ein Kumpel, wie man ihn sich wünscht. Er hält immer zu Frieda und ist immer da, wenn er gebraucht wird. Edgar mochte ich in diesem Buch am liebsten.

Das Cover des Buches finde ich sehr ansprechend und gelungen. Das Bild auf dem Cover wirkt sehr romantisch, wie diese zwei Jugendlichen auf einer Wiese liegen und in den Himmel schauen. Ich finde das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Würde ich dieses Buch in einem Buchladen in der Auslage liegen sehen, würde ich es mir auf jeden Fall ansehen.

Fazit:
Insgesamt finde ich das Buch sehr gelungen. Es ist ein sehr schönes Jugendbuch, was sich gut und flüssig lesen lässt. Es ist sehr realistisch dargestellt, was mir besonders gut gefallen hat. Ich bewerte dieses Buch mit 4 Sternen, da ich es sehr schön finde, es mich jedoch nicht total umgehauen hat. Aber ich finde das muss ein Jugendbuch auch nicht. Es ist auf jeden Fall empfehlenswert.