Rezension

Eine Reise in eine kleine Bucht nach Kroatien

Die kleine Bucht in Kroatien -

Die kleine Bucht in Kroatien
von Julie Caplin

Das Cover ist wirklich schön, es passt gut zu den ganzen anderen Büchern der Autorin, auch das kräftige gelb finde ich passend für die Geschichte im sonnigen Kroatien. Schade finde ich jedoch, dass nicht mal eine Yacht oder ein kleines Boot abgebildet ist, weil die Yacht in dem Buch doch schon eine recht große Rolle spielt...

Inhaltlich geht es um Maddie, die nach ihrem Kunstgeschichtsstudium versucht ihren Traumjob zu ergattern und zunächst keinen Erfolg hat. Sie ergreift kurzerhand das Angebot ihrer Freundin Nina, die ihr einen Job vermittelt. Auf einem Boot, welches eine Reise an der kroatischen Adria unternimmt, soll sie für das leibliche Wohl einer kleinen Reisegruppe sorgen. Ein Mitglied der Reisegruppe ist Nick, der Bruder ihrer Freundin Nina, und zu Maddies Leidwesen ist er ähnlich unhöflich wie die anderen, teils ziemlich versnobt wirkenden Mitreisenden.

Ich habe bisher alle Bücher der Autorin aus der Romantic Escape-Reihe gelesen und mochte die meisten auch richtig gerne. Auch diese Geschichte war wieder schön zu lesen und hat mir einige tolle Lesestunden bereitet. Mega cool fand ich auch die Tatsache, dass Nina bzw. ja eher mit Nick ein Teil ihrer Familie eine Rolle spielte, die ich als erfahrene Leserin der Reihe bereits aus dem Band in Paris kenne, wo Nina Nicks bestem Freund hilft und dann dort bleibt. Da das mein Lieblingsband ist, habe ich mich natürlich extra gefreut als ich gemerkt habe, dass Charaktere bereits bekannt sind.

Aber nun zu den aktuellen Protagonisten. Maddie mochte ich von Anfang an sehr. Sie lässt sich nicht allzu sehr verunsichern von Tara und den anderen, obwohl sie nicht zu viel Selbstbewusstsein hat und häufig an sich zweifelt. Was auch kein Wunder ist, ihre Familie scheint jetzt nicht so richtig hinter ihr und ihren Zukunftsplänen zu stehen. Ich finde es auch bewunderswert wie reflektiert ihre Gedanken sind als sie zum ersten Mal Taras Kabine säubert. Nick mochte ich zunächst auch sehr gerne als er noch nicht mit Tara zusammen war. Zu Beginn auf dem Boot fand ich ihn nicht mehr so sympathisch, Tara hat zwischenzeitlich ganz schön auf ihn abgefärbt.

Was mir allerdings nicht so gut gefallen hat, war diesmal der Schreibstil. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir das bei den anderen Büchern der Autorin schon mal aufgefallen ist, aber diesmal haben sich die Figuren alle gesiezt, was ja auch okay ist zwischen Gast und Mitarbeiter, aber mir ist das super negativ aufgefallen und hat meinen Lesefluss teilweise enorm gestört. Vielleicht ist die Ursache eine nicht so gelungene Übersetzung oder nur ein indiviuelles Problem mit der Ausdrucksweise meinerseits, auf jeden Fall schmälerte es etwas meine Freude beim Lesen. Ansonsten sehr angenehme Geschichte, die sofort an Urlaub denken lässt und defintiv Lust auf Urlaub in Kroatien macht - oder alternativ eine Bootstour.