Rezension

Einstieg in eine magische Welt

Der letzte Wunsch - Andrzej Sapkowski

Der letzte Wunsch
von Andrzej Sapkowski

Toller Einstieg in die Hexer-Reihe

Der letzte Wunsch ist der erste Teil der Vorgeschichte zu den eigentlichen Hauptbänden der Hexer-Reihe. In 10 Kurzgeschichten wird beschrieben, wie Gerald von Riva zum Hexer wurde und was das Leben eines Hexers ausmacht.

Ich muss gestehen, dass ich, bevor ich die Serie auf Netflix gesehen habe, noch nichts von den Büchern wusste. Aber auch dieser erste Teil (der Vorgeschichte) hat mir wirklich gut gefallen. 

Der Erzählstil war zu Beginn erst einmal etwas gewöhnungsbedürftig für mich. Unter anderem fiel es mir zuerst nicht immer leicht den Dialogen zu folgen, die häufig so aufgebaut waren, dass die Personen mitten in ihrem Sprechpart auf Entgegnungen des Gesprächspartners eingegangen sind, ohne dass man diese Entgegnung lesen konnte und vorausgesetzt wird, dass man sich selbst denkt, was gesagt wurde. Nachdem ich mich aber daran gewöhnt habe, war aber alles gut. Die Geschichte des Hexers wird interessant und lustig erzählt. Und auch, wenn die Kurzgeschichten nicht aufeinander aufbauen und unzusammenhängend sind, ergeben sie trotzdem ein tolles Ganzes. Besonders erwähnenswert sind für mich die Anspielungen auf unterschiedliche bekannte Märchen, die mich oft zum Grinsen brachten.

Die Aufmachung der Neuauflage gefällt mir auch sehr gut und passt meiner Meinung nach hervorragend zur Geschichte. Auch die Karte im Inneren der Klappe ist toll gezeichnet und hat mir zwischendurch gut geholfen, die Wege des Hexers nachvollziehen zu können. 

"Der letzte Wunsch" ist absolut empfehlenswert für alle Fantasy-Fans!