Rezension

Eintönig

Love You After All -

Love You After All
von Samanthe Beck

Bewertet mit 3 Sternen

Eine neue Liebesgeschichte mit Polizei-Story! Seit Magic Sparks bin ich totaler Fan davon geworden und die Reihe hat die Messlatte natürlich auch ordentlich hochgelegt. Vielleicht ist das der Grund, warum mich dieses Buch nicht wirklich abgeholt hat.

Der Start in das Buch hat mir sehr gefallen. Wir lernen Eden und Marc am Ende ihrer Ausbildung kennen. Eden scheint eine ehrgeizige Polizeianwärterin zu sein. Warum sie Marc aber so sehr hasst und ihm nicht vertraut, das habe ich bis zum Schluss des Buches nicht wirklich nachvollziehen können. Besonders wenn man bedenkt, wie schnell sie ihm verfallen ist. Nun muss sie also mit ihrem verhassten Erzfeind einen Undercover-Job machen. Für sie? Der Horror. Für ihn? Ziemlich gut, denn er steht schon sehr lange auf sie. Übrigens ein Punkt, den ich an diesem Buch mochte, dass er ihr zuerst verfallen ist. In einigen Anfangsszenen knistert es auch ordentlich.

Nun also der Undercover-Job, bei der sie so tun als wären sie verlobt. Mit dieser Taktik wollen sie sich bei ihren Zielpersonen untermischen und einen Drogenring hochnehmen lassen. Dabei soll Eden sich super sexy anziehen und das Geld aus dem Fenster werfen. Dieses ganze Annähern an die Zielpersonen war aber wirklich langwierig. Spannend ist was anderes. Dazu hat es mich nach einiger Zeit echt gestört, wie Eden dargestellt wurde, weil ihr ja alle Männer zu Füßen liegen. Die Besitzansprüche von Marc und ihre erotischen Handlungen waren mir zu stark vertreten. Ja, vieles gehörte zu ihrer Taktik, aber irgendwie war das einfach drüber. Und dann noch von Liebe zu sprechen, wo sie doch kaum echte Gespräche geführt haben? Verstehe ich nicht.

Generell hätte ich mir mehr Professionalität gewünscht. Dafür, dass beide zu Beginn so selbstüberzeugt sind, finde ich ihre Art und Weise den Auftrag anzugehen unpassend. Als Partner hätten die direkt sprechen müssen, wie sie das angehen wollen und was sie in welchem Fall tun werden. Stattdessen denkt sich jeder nur seinen Teil und zieht sein eigenes Ding durch. Immerhin haben sie sich ja etwas zusammengerafft, aber das dazwischen war wirklich unnötig. Genau wie die ständigen Missverständnisse, die durch ein einfaches Gespräch weg wären, waren anstrengend

 

Fazit:

Tatsächlich fand ich das Buch recht eintönig. Es ist wirklich nicht viel passiert, habe einfach mehr Spannung erwartet bei diesem Undercover-Job. Wobei der Anfang und das Ende doch ziemlich gut waren von der Story her. Mit den Protagonisten bin ich nicht wirklich warm geworden, das Knistern fehlte, ich habe ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen können und die Missverständnisse waren anstrengend. Die sexuelle Anziehung, die viel zu stark in den Vordergrund gestellt wurde, hat nicht zum Rest der Story gepasst, sodass ich die Stellen teilweise überflogen habe.

3/5 Sterne