Einwohner: 176 Menschen, 600 Schafe
Bewertet mit 4 Sternen
In Fredenbüll, einem kleinen Dorf in Nordfriesland ist normalerweise nicht viel los. 176 Einwohner, dazu kommen 600 Schafe, die Hühner werden die Zahl an Schafen wohl noch übertreffen, allerdings werden keine Zahlen genannt.
Thies Detlevsen ist der Dorfpolizist. Seit sein Vorgesetzter vor vier Jahren in den Ruhestand gegangen ist und die Fähre nach Amrum genommen hat, um nicht wieder zurück zu kommen, ist er der einzige Polizist, POM, Polizeiobermeister. Er versucht immer wieder Raser mit seinem neuen Radargerät zu erwischen, was nicht immer so einfach ist: es gibt einfach kein gutes Versteck für das Gerät auf dem platten Land. Seine Frau träumt ständig von (teuren) Reisen in fremde Länder und verbringt mit ihren Freundinnen einen Großteil ihrer Zeit im Friseursalon Alexandra. Thies fallen die neuen Frisuren leider nicht immer sofort auf. Ansonsten schaut seine Frau liebend gerne Kochsendungen, verköstigt ihren Mann und die achtjährigen Zwillinge aber mit Fastfood - denn wer hat schon Zeit zum Kochen, wenn man keine Kochsendung verpassen möchte?
Thies hält sich darum lieber im Imbiss von Antje auf, wie auch einige andere Stammkunden.
Es könnte alles so schön und idyllisch sein, langweilig fast, wenn da nicht die drohende Schließung der Polizeistation drohen würde - einen der neuen, schicken Dienstwagen hat Thies auch nicht bekommen, der alte hat den Geist aufgegeben, so dass er mit seinem alten Privatwagen unterwegs ist.
Aber dann verschwindet eine Frau. Als ob das allein nicht genug Aufregung wäre, gibt es dann auch noch einen Mord im idyllischen Fredenbüll. Thies Detlevsen bekommt Unterstützung von Nicole Tappenbeck, von der Kieler Mordkommission, die natürlich einen der neuen Dienstwagen hat. Jetzt kommt Schwung in die Geschichte.
Mehr zum Inhalt wird nicht verraten. Der Krimi ist witzig geschrieben, die Kapitel sind kurz, die Sprechweise dialektisch eingefärbt und man sieht die schrulligen Personen und das Leben auf dem Dorf anschaulich vor sich.