Eiskalt
Bewertet mit 5 Sternen
Buchrückentext:
Der Tod einer Journalistin wühlt die Redaktion des Liestaler Tagblatts auf. Max Bollag ist überzeugt davon, dass seine Kollegin wegen einer Recherchearbeit sterben musste. Gemeinsam mit einer jungen Volontärin macht er sich auf die Suche nach dem Täter. Sie kommen einem Ring von skrupellosen Betrügern auf die Spur und dringen in dessen Netz ein. Bollag nähert sich der Wahrheit und wittert eine große Story. Erst spät merkt er, dass er sie mit seinem Leben bezahlen könnte.
Leseeindruck:
Mit "Schlagzeile" liegt nach "Schachzug" und "Höllenfeuer" nun der 3. Band und somit 3. Fall für die Polizei Baselland, sowie Journalist Max Bollag vor. Für mich ist es der zweite Fall, da ich bereits "Höllenfeuer" lesen durfte. So war ich sowohl mit dem Schweizer Sprachjargon vertraut, als auch mit Kripo-Chef Neuenschwander, sowie mit dem jungen und ehrgeizige Journalisten Max Bollag natürlich auch. Zu Beginn der Handlung lesen wir, wie ein Fahrzeug aus dem Wasser gezogen wird. Im nassen Wrack liegt eine Tote - r die Journalistin Tanja Schneider. Wie man dem Buchrückentext ja zuvor entnehmen konnte, glaubt Bollag nicht an einen Unfall, sondern dass seine Kollegin wegen einer Recherchearbeit sterben musste. Gemeinsam mit einer jungen Volontärin Rebecca macht er sich auf die Suche nach dem Täter…..
Und somit wird Bollag der Journalist zum Ermittler. Die Idee, dass Privat- und Hobby-Ermittler immer mehr die Falllösung in Kriminalromanen übernehmen ist inzwischen bewährt und verbindet eben den eigentlichen Fall als Rahmenhandlung mit der jeweiligen Protagonistin und deren Privatleben als angenehme Nebenhandlung. Wir lernen Bollag und auch die anderen Charaktere detailliert kennen. Während des Lesens fühlte ich mich mitten in die Geschehnisse hineinversetzt.
Dieser Regionalkrimi führt uns in die Schweiz und wie bereits auch im Vorgängerband findet man auch hier wieder Schweizer Ausdrucksweisen, von denen wir in dieser Lektüre viel zu lesen bekommen. Bsp: Automobilisten.
Das Cover könnte passend zum Buchtitel und - inhalt kaum treffender gewählt sein.
Die insgesamt 51 Kapitel, verteilt auf 280 Seiten waren angenehm kurz und packend. Ich habe diesen Krimi fast in einem Rutsch durchgelesen. Zum einen der spannenden Handlung wegen, zum anderen auch der augenfreundlich großen Schrift wegen. Das Ende war für mich überraschend, aber schlüssig aufgelöst. Ich habe mich auch hier wieder bestens und fesselnd unterhalten gefühlt und vergebe gerne 5 von 5 Sternen!
© esposa1969