Rezension

Emilia und ihr Leben

Aber vielleicht wird auch alles gut -

Aber vielleicht wird auch alles gut
von Lea Melcher

Bewertet mit 4 Sternen

Rezension gilt für das Hörbuch

„Aber vielleicht wird auch alles gut“ von Lea Melcher erschien im Hörbuch Hamburg Verlag.

Sprecherin: Katja Sallay

Spieldauer: 9 Std. 16 Min.

Das farbenfrohe Cover fällt sofort ins Auge, es macht neugierig auf den Inhalt.

 

Emilia, Ende 20, meldet sich auf Druck ihrer Schwester, zu einer Therapie wegen einer Angststörung an. Diese Angststörung beeinflusst ihren Alltag massiv. Versehentlich landet sie in einer Paartherapie mit ihrem Exfreund Jakob (Jack), beide klären die Verwechslung nicht auf. Emilias Leben wird durch die Begegnung mit Jack auf den Kopf gestellt.

 

Lea Melcher, die selbst an einer Angststörung leidet, hat eine humorvolle und berührende Geschichte geschrieben, die Handlung ist mit Leben gefüllt. Die Autorin beginnt mit Emilia, der Hörer bekommt einen tiefen Einblick in ihren Lebensalltag, wie sie sich immer wieder selbst ausbremst. Durch das Zusammentreffen, mit ihrem Exfreund, wagt sie sich aus ihrer Komfortzone. Authentisch wirkt die Darstellung dieser Darstellung, wie Emilia mit ihrem Leben hadert. Die Protagonisten sind mit viel Liebe erschaffen, sie sind vielschichtig, liebenswert, oder auch nervig. Der Schreibstil ist angenehm, locker und wortgewandt, durch die Zeitwechsel bekommt der Hörer*in gute Einblicke in die Vergangenheit.

Die Sprecherin Katja Sallay setzt ihre Stimme variantenreich ein. Sie findet den richtigen Ton für Emilia, so fühlt der Hörer*in ihre Ängste direkt mit. Zusätzlich gibt sie jedem Protagonisten*in seine eigene Stimme.

Fazit: Mich hat das Hörbuch sehr gut unterhalten, es hat mich emotional berührt, zum Lachen gebracht und positiv überrascht. Die Thematik wurde von Lea Melcher sehr humorvoll in die Handlung eingewoben. Katja Sallay setzt ihre Stimme gewohnt ausdrucksstark ein. Ich empfehle die Geschichte gerne weiter.