Rezension

Empfehlung!

Little Book of Gucci -

Little Book of Gucci
von Karen Homer

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzmeinung: Wunderbare Leseerfahrung! Optisch ein Hingucker.
Tolles Buch mit tollem Inhalt! Empfehlung!!!

Vielen Dank an Eden Books Berlin!

 

Erster Eindruck: Optisch ein Statement. Schön verpackt im Versand, eine echte Freude!

 

Ich hatte gestern einen schönen Tag - da, ich dieses hinreißende Buch mit aussagekräftigem Cover bei einem Kaffee gelesen habe. Ich fühlte mich in eine andere Welt versetzt. Natürlich kennt man Gucci, die Mode ist ikonisch.

 

Was mich am meisten faszinierte war, doch über die Anfänge des Modehauses zu erfahren. Denn zu allererst, war es ja Guccio Gucci, der das Familienunternehmen (man wurde es heute Start-Up nennen) gründete. Man merkt, dass es ein klassischer Handwerksberuf war, den Gucci ausübte, als Sattler stellte er auch andere Lederwaren aus weiteren Bereichen her (Koffer, Taschen). Auch die Liebe zu den Pferden setzte sich immer wieder in den Designs durch, so erkennt man anhand der ersten Entwürfe für Lederschuhe auch die auffälligen Schnallen aus Metall, die an einen Pferdesteigbügel erinnern.

 

Interessant finde ich auch, wie das Unternehmen schon früh durch wirtschaftlich schwierige Zeiten immer wieder ihren Erfinderreichtum zeigte, indem es einfach auf andere Materialien umsattelte, wenn diese am Markt gerade knapp waren. So entstanden auch Taschen aus Hanfstoff oder umnähte Bambusgriffe an Handtaschen und Koffern.

 

Natürlich ist Gucci auch für die vielen Skandale bekannt, die auf der einen Seite (es gibt keine schlechte Publicity) für weiteren Gesprächsstoff sorgte, auf der anderen Seite leider das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten brachte.

 

Interessant auch der Abschnitt über Tom Ford, dessen Lebenslauf schon für sich allein gesehen ein weiteres Buch wert wäre. Er traute sich zu, die in Verruf geratene Marke Gucci zu neuem Glanz zu verhelfen. Er setzte neue Modetrends, verließ das Haus aber später, um seine eigene Marke zu gründen.

 

2. Abschnitt:

 

In diesem Abschnitt hat mir besonders gut gefallen, dass man merkt wie ein Bruch zwischen dem alten Bekannten und dem Neuen stattfindet. Bei Giannini sieht man anhand der Designs, dass hier die Mode von Gucci nach dem Weggang von Tom Ford wieder mehr weibliche Züge annimmt. Giannini benutzt viele florale Muster und muss sich damit erst durchsetzen, das gelingt ihr. Tragisch schon, dass sie mit ihrem Partner (CEO) das Haus dann verlassen muss, weil es vermutlich an Loyalität fehlte/ oder das Paar vielleicht auch die Geschäfte vernachlässigte, da Gucci ja dann mal wieder wieder finanziell in die roten Zahlen kam. Verblüffend ist die Ähnlichkeit von Designer Michele mit Jared Leto.

 

Fazit: Das Buch beschreibt kurz und bündig die wichtigsten Eckpfeiler der bekannten und beliebten Modemarke Gucci und zieht eine positive Bilanz mit dem derzeitigen Designer Michele, der es schafft neue Trends zu setzen.

 

Klare Empfehlung. Volle Punktzahl! Vielen vielen Dank!