Rezension

Entführt

Auf der Mauer, auf der Lauer -

Auf der Mauer, auf der Lauer
von Mel Wallis De Vries

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Als Charlie einen Tag vor ihrem Geburtstag in einem dunklen Raum aufwacht, weiß sie weder was passiert ist, noch wie sie hierhergekommen ist. Aber als eine Stimme von ihr verlangt, Aufträge zu erfüllen, die sie an ihre Grenzen bringen sollen, weiß sie, dass sie keine Wahl hat. Denn sie ist entschlossen, einen Weg in die Freiheit zu finden.

Meinung: Der neue Jugendthriller der Erfolgsautorin Mel Wallis de Vries beschäftigt sich mit sehr ernsten Themen wie Depressionen, Suizid und Trauer.
Im Mittelpunkt steht die 16-jährige Charlie, die äußerlich betrachtet alles hätte, um glücklich zu sein. Sie ist hübsch, reich und beliebt. Jedoch wird schnell klar, dass Charlie eben alles andere als glücklich ist und sehr unter einem großen Verlust zu leiden hat. Kein Wunder also, dass sie sich sowohl von ihrer Familie als auch von ihren Freundinnen immer mehr distanziert.
Als sie allerdings in einem dunklen Raum aufwacht, wird ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt und Charlie muss Aufgaben erfüllen, um weiterzukommen.
Erzählt wird hierbei, hauptsächlich aus Charlies Sicht, aus der Zeit in Gefangenschaft und kurz davor. So lernt man sowohl sie als auch ihre Umgebung besser kennen.
Den Rest erfährt man aus Befragungen, die der leitende Ermittler durchführt. Hier wird vieles deutlich, dass Charlie nicht bewusst war.
Die Geschichte ist gut gemacht, jedoch wurde ich leider mit keiner der Charaktere richtig warm und die Auflösung war mir ebenfalls zu einfach, auch wenn ich damit nicht gerechnet hätte.
Trotzdem fand ich dieses Buch lesenswert und kann es Fans der Autorin empfehlen.

Fazit: Gut gemachter Jugendthriller mit kleinen Schwächen.