Rezension

Enttäuschend

Das Haus - Richard Laymon

Das Haus
von Richard Laymon

Bewertet mit 2 Sternen

Ich bin zu tiefst enttäuscht, vor Jahren habe ich schon mal einen Roman von Laymon gelesen (Das Spiel) und wenn mich meine Erinnerung nicht trügt war ich recht angetan, gut ausgearbeitete Charaktere und Handlungsorte, eine Story die immer mehr an Spannung zulegte. All das was mir hier fehlte. Die Hintergründe die den Killer zu seinen Taten trieben, die Hintergründe warum Nate und Bill ihre Mitschüler und Lehrer drangsalierten, blieben völlig im Dunkeln, einzig Erics Motive konnte man sich denken,als Mobbingopfer macht er das was viele  Teenager machen, er denkt an Rache.
Die Protagonisten: Ja die meisten von ihnen haben mehr oder weniger einen Schaden oder sind langweilig bis zum geht nicht mehr, seien es die schon erwähnten Jungen, Nate und Bill oder auch die Lehrkräfte an der High School des Ortes, die tatenlos dem Treiben an ihrer Schule zusehen oder selber daran teilnehmen. 
Mir schien es beim Lesen als hätte der Autor zwar eine fantastische Geschichte im Kopf, wäre aber nicht in der Lage gewesen diese umzusetzen, als hätte er zwischendurch selber den Faden verloren und es dann nicht mehr geschafft, die Handlungsstränge miteinander zu verbinden.Vielleicht wäre mehr, hier wirklich mehr gewesen, das Buch hat gerade mal um die 270 Seiten, kennt man andere Bücher des Autors weiß man das sie üblicherweise wohl umfangreicher sind, eventuell benötigte er mehr Raum um seinen Werken Leben und Spannung einzuhauchen und sie zu Sympathieträgern zu machen, im Showdown war es mir völlig egal, wer lebt oder stirbt, ich *kannte* keinen Charakter gut genug um mir darüber Gedanken zu machen.