Rezension

Erfrischend seicht für das Genre, aber doch nicht leicht zu verdauen. ;)

Total verliebt - Monica Murphy

Total verliebt
von Monica Murphy

Bewertet mit 3.5 Sternen

Es gibt einzelne Punkte die für mich nicht ganz stimmig waren, aber ich mochte die Charaktere, deren Schicksale und wie sie miteinander fungierten. Es ist insgesamt ein bisschen leichter als andere Bücher dieses Genres und ich muss ehrlich sagen, dass ich das ganz angenehm empfand, freu mich schon auf das Wiedersehen mit den beiden. :)

Drew wird nach langer Zeit von seinem Vater nach Hause quittiert, ausgerechnet an Thanksgiving - schreckliche Erinnerungen kommen zu diesem Zeitpunkt des Jahres besonders hervor und dann muss er ausgerechnet an dem Ort wo alles geschah zurück.
Für Drew ein schwerer Schritt den er nicht allein bewältigen kann, er angagiert Fable die vor Ort seine Freundin spielen soll.
Fable die das Geld unbedingt gebrauchen kann, nimmt Drews Angebot an, doch was sie nicht vorhersieht ist, dass in dem Spiel wahre Gefühle entstehen...
 
Gestaltung:
Die Gestaltung mag ich unglaublich gerne leiden, es ist sommerlich, leicht und warm  und es zeigt mir wie schön die Liebe ist. Mags einfach sehr. :)
 
Meinung:
Eine neue Reihe nach der anderen scheint dem New Adult Genre zu entsprießen, ich persönlich bin immer noch sehr angetan von dem Genre und auch wenn sie alle viel Gemein haben, so habe ich bisher auch weiterhin meine Freude daran. 
Auch die Reihe von Monica Murphy schmälert meine Lust an dem Genre in keinster Weise.
 
Ich persönlich habe schon ein paar Reihen aus dem Bereich gelesen, die mir besser gefallen haben, aber dennoch durfte ich feststellen, dass dieser Reihe-Auftakt noch einmal bisschen frischen Wind mit sich bringt.
Die Stimmung in diesem Buch fand ich zum Beispiel nicht ganz so erdrückend und auch die Charaktere nehmen ihre Probleme nicht ganz so schwer. Natürlich sind sie vorhanden und im Laufe der Zeit stellt sich auch heraus, dass es keine einfachen Umstände für sie sind, aber dennoch wirken sie nicht ganz so verloren wie die meisten anderen Charaktere aus dem Genre.
Das fand ich hier ganz angenehm.
Letztendlich gibt es viele Arten mit Problemen umzugehen und es ist schön wenn man auch mal auf Charaktere trifft, die daran nicht vollkommen zerbrechen.
 
Die Idee der Geschichte ist mir nicht neu, aber gerade durch die einzelnen Schicksale der Charaktere konnte die Handlung dann trotzdem einzelne Überraschungen herbei führen, das empfand ich als sehr angenehm und hat mich auch gefreut.
Zudem konnte gerade Drews Schicksal wirklich meine Emotionen wecken, ich fand es interessant, dass auch diese Thematik mal angesprochen wurde. Ohne jetzt genau sagen zu wollen was mit ihm geschehen ist, so finde ich schon, dass diese Thematik häufig ein Tabu ist. Ich persönlich mochte es also, dass man sich mal damit beschäftigt hat und das auch nicht beschönigt hat. Letztendlich war mir das was aber am Ende daraus gemacht worden ist ein bisschen zu unrealistisch, aber als Thematik hat mich Drews Schicksal nicht nur emotional getroffen, sondern auch sehr interessiert. 
 
Fable hat eher mit einem sehr bekannten Problem zu tun, ihren Vater kennt sie nicht und ihre Mutter ist Alkoholikerin. Fable selbst muss arbeiten gehen um die Familie über Wasser zu halten und auch sonst übernimmt sie die Rolle der Mutter für ihren kleinen Bruder. Auch ihr Schicksal hat mich berührt, vor allem weil das wirklich alltäglich ist und dadurch greifbarer. 
 
Die Persönlichkeiten der beiden war ziemlich gut ausgearbeitet und sie haben mir auch beide gut gefallen, zu mal sie auch nicht dem gängigen Stereotyp entsprechen, vor allem nicht in diesem Genre.
Fable ist sehr offen und hat auch schon einige Erfahrungen sammeln können, während Drew eher für sich ist, still im allgemeinen und wirklich sehr gentleman like daher kommt. Ich mochte es, dass die Rollen, man könnte wirklich sagen, vertauscht waren. 
Was mir da dann aber nicht gefallen hat war, dass Fable für ihren Lebenstil schon abgestempelt wurde, generell fielen häufig Wörter wie Flittchen, Miststück etc. etwas was ich persönlich einfach nicht mag.
 
Der Schreibstil hingegen ist wirklich angenehm und das Buch lässt sich auch wirklich schnell lesen.
 
Fazit:
Es gibt einzelne Punkte die für mich nicht ganz stimmig waren, aber ich mochte die Charaktere, deren Schicksale und wie sie miteinander fungierten. Es ist insgesamt ein bisschen leichter als andere Bücher dieses Genres und ich muss ehrlich sagen, dass ich das ganz angenehm empfand, freu mich schon auf das Wiedersehen mit den beiden. :)