Rezension

Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde...

Grauer Teufel - Graham Masterton

Grauer Teufel
von Graham Masterton

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:
"Der Polizist Decker Martin hätte das Wochenende gern im Bett der Frau seines Chefs verbracht – doch nun hält ihn ein Gewalttäter auf Trab, den merkwürdigerweise niemand sehen kann. Die Spur des Unsichtbaren führt zurück in die historischen Wirren des Bürgerkriegs. Doch auch die afrikanische Santería-Religion mit ihren grausamen Ritualen scheint eine Rolle zu spielen..."
Seit Deckers Frau in der gemeinsamen Wohnung erschossen wurde, ist der Polizist völlig abgestumpft gegen Gefühle. Er schläft mit allem was nicht rechtzeitig auf dem Baum ist und in der Not wird der dann noch geschüttelt. Ehrlich gesagt hat mich dieser Anfang ziemlich gestört und auch das mir relativ früh die Zusammenhänge klar waren, hätte mich beinah dazu verleitet das Buch abzubrechen. Jetzt bin ich froh, das nicht getan zu haben, denn eines muss man Mr. Masterton lassen, schreiben kann er. Und auch wenn der Grusel für mich etwas auf der Strecke geblieben ist, war es ein interessantes, lesenswertes Buch. Die Verbindung zwischen der Santeria-Relegion und ihren Ritualen zurück bis in den amerikanischen Bürgerkrieg ist eine tolle Idee und für mich auch sehr gut umgesetzt. Man spürte die Hitze von Richmond, die Angst der Menschen die vom Unsichtbaren umgebracht werden und nicht verstehen was mit ihnen geschieht. Und am Ende hat mich der Sog gepackt und ich habe die zweite Hälfte an einem Nachmittag beendet.
Fazit: Für mich war es eher Mystery als Horror, aber da ich so etwas gern lese, hat es nicht gestört. Es war mein erstes Buch von Mr. Masterton aber sicher nicht mein letztes. "Irre Seelen" steht schon auf dem Wunschzettel.