Rezension

Etwas langatmiger Mittelteil

Madame Beaumarie und der Winter in der Provence -

Madame Beaumarie und der Winter in der Provence
von Ingrid Walther

Bewertet mit 4 Sternen

Mord in der Provence

Inhalt übernommen:

Florence Beaumarie möchte mit ihrem charmanten Freund Charles Florentin entspannte Tage in dessen Landhaus im idyllischen Sainon im Luberon verbringen.Die ehemalige Pariser Kommissarin hofft auf stille Stunden vor dem Kamin, Wanderungen über winterliche Lavendelfelder und die Gelegenheit, ihre Beziehung zu Charles auszuloten. Doch schon am Tag ihrer Anreise wird eine junge Frau vor dem Polizeikommissariat von Avignon erschossen. So schnell ist es mit der Idylle vorbei. Die resolute Madame Beaumarie nimmt die Ermittlungen auf und stößt auf einige Überraschungen….

Meine Meinung:

Obwohl ich den ersten Band dieser Reihe nicht kenne, fand ich mich ziemlich schnell in der Geschichte zurecht. Florence und Charles sind ein älteres Paar, was noch einmal die Freuden der Liebe genießen will,beide waren mir auf Anhieb sehr sympathisch. Obwohl ihre Pläne anders aussahen,kann die Protagonistin nicht aus ihrer Haut und nimmt nach dem ersten Mord - dem noch weitere folgen sollten - die Ermittlungen auf. Schon bald deutet sich an, dass die Ereignisse mit verschiedenen Unregelmäßigkeiten in der Modebranche zusammenhängen. Ein großes Thema ist hierbei,fair hergestellte Mode,aber auch andere Schwerpunkte,wie ökologische Landwirtschaft,Flüchtligsproblematik,die Arbeit der Frauenhäuser,finden Eingang in die Geschichte.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Beschreibung der wunderschönen Landschaft, in Verbindung mit gutem Essen und Trinken, nimmt einen großen Raum ein. Im Mittelteil plätscherte die Geschichte etwas dahin und ich vermisste die Spannung, welche ich von einem Krimi erwarte. 

Das Ende entschädigt dann mit einem Show-down,es wurde alles aufgelöst .

Wer einen gemächlichen Krimi mit viel französischem Flair mag,ist mit diesem Buch gut beraten.