Rezension

Fabelheim

Fabelheim - Brandon Mull

Fabelheim
von Brandon Mull

Bewertet mit 2 Sternen

Da Kendra und Seth Eltern auf einer Kreuzfahrt durch Skandinavien unterwegs sind, müssen die beiden Geschwister bei ihren Großeltern väterlichterseits untergebracht werden. Ganz wohl ist den beiden dabei nicht und sie machen sich auf langweilige 17 Tage gefasst. Doch kaum sind sie dort angekommen, fangen schon die Geheimnisse an. Ihre Oma ist angeblich unpässlich, ihr Opa verschwindet den ganzen Tag und taucht erst zum Abendessen auf. Die Haushälterin Lena erzählt rätselhafte Geschichten und aus der Scheune hinterm Haus dringen Geräusche, die nicht zuzuordnen sind. Kendra und Seth finden heraus, dass ihr Opa der Hüter von Fabelheim ist, einem magischen Reservat für Feen und andere Fabelwesen. Und schon machen die Ferien Spaß.

Vom Klappentext her bin ich schon seit längerem sehr neugierig auf dieses Buch, muss aber letztendlich sagen, dass ich nach dem Lesen nicht so begeistert bin, wie gedacht.

Dass es sich um ein Kinderbuch handelt, ist von Anfang an klar, doch hat mich der Schreibstil des Autoren dann doch etwas genervt.
Mit vielen Wiederholungen und teilweise nicht logischen Zusammenhängen wird die Geschichte geradezu "heruntergeleiert".

Zeitweise werden Dinge ruckzuck abgehandelt, dann wiederum endlos in die Länge gezogen. Auch gab es Gedankengänge, die nicht weiterverfolgt wurden bzw. die am Ende nicht aufgelöst werden.

Da es noch weitere Bände zu dieser Reihe gibt, gehe ich von aus, dass manche Dinge noch aufgelöst werden. Ob ich jedoch weiterlese, ist im Moment für mich noch fraglich.

Die Protagonisten Kendra und Seth sind sehr gegensätzlich. Kendra ist eher der vorsichtige Typ, während Seth die Regeln gerne bricht. Ein typisches Geschwisterpaar eben.
Doch konnte ich zu beiden keinen richtigen Zugang finden. Sie bleiben bis zum Ende hin blass und farblos.

Die Story an sich ist eigentlich nicht schlecht. Die Idee ist interessant, allerdings nicht ausgereift.

Rein als Kinderbuch gesehen ist die Geschichte allerdings meiner Meinung nach erst ab einem Alter von 12 Jahren geeignet. Es kommen doch manch eklige Szenen vor, die ich als Erwachsener schon grenzwertig fand. Nicht gewalttätig oder brutal, einfach von der Beschreibung einzelner Wesen oder einzelner Szenen.

Fazit:
Schade, habe ich doch mehr erwartet.