Rezension

Fairy tale

Fairy Tale -

Fairy Tale
von Stephen King

Bewertet mit 4 Sternen

Charlie Reade ist ein ganz netter Junge, der es leider nicht ganz einfach hat. Seine Mutter wurde von einem Auto erwischt und ist gestorben und sein Vater ist seitdem Alkoholiker. Eines Tages trifft er auf einen grimmigen alten Mann, Herrn Howard Bowditch, der ihm eine total andere und faszinierende, aber auch gefährliche Welt zeigt. Eine andere Welt, die in Charlie ihren Retter sieht. So begibt sich der Junge auf eine abenteuerliche Reise, um die Prinzessin des Märchenreichs zu befreien.

Ich höre David Nathan unglaublich gerne zu und finde, dass er die knappen 27 Stunden zu einem Hörgenuss gemacht hat. Die Geschichte ist typisch für Stephen King. Es gibt eine Mischung aus vielen alltäglichen Details, lustigen Vergleichen, Realität und einer sehr guten Portion Fantasie. Bis Charlie die andere Welt betritt, verläuft ziemlich viel Zeit. Diesen Teil der Geschichte in der realen Welt fand ich sehr stark. Es war berührend zu sehen, wie sich diese fast Enkel-Opa-Beziehung zwischen Charlie und Herrn Bowditch entwickelt hat. Besonders ins Herz geschlossen habe ich die alte Hündin Radar, die so eine bedeutende Rolle (und das auch mehrmals) in der Geschichte gespielt hat. Ich mochte das Trio Charlie-Radar-Howard wirklich sehr, sehr gerne.

Als die Handlung in der fantastischen Welt spielte, war ich von den Beschreibungen der Charaktere, auf die Charlie traf, fasziniert. Hier gibt es keinen Platz für die Schönheit. Hier herrscht eine ganz andere Atmosphäre. Auf Charlie warten wirklich sehr viele Begegnungen mit guten und bösen Figuren. Wirklich viele. Was mir sehr gut gefallen hat, war der Sprachwandel.

Gegen Ende konnte ich das eine oder andere Tränchen verdrücken. Auch wenn es nicht das Happy End war, das man von einem Märchen erwarten würde, war es doch für die Geschichte sehr passend und gut gewählt.