Rezension

Familie, Freundschaft und drei starke Frauen mit Stärken und Schwächen

Wer nicht liebt, der nicht gewinnt - Susan Mallery

Wer nicht liebt, der nicht gewinnt
von Susan Mallery

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

Seit ihre beste Freundin Jen ein Baby bekommen hat, ist sie für Zoe kaum noch zu erreichen. Zunächst arrangiert Zoe sich. Aber als sie jemanden zum Reden braucht, wird Jens Mutter Pam zu ihrer Vertrauten. Dann verliebt sie sich auch noch in Jens Bruder. Als Pam dann mit Zoes Vater zusammenkommt, ist die ungewöhnliche Patchwork-Familie komplett – und stellt nicht nur Zoe vor ungeahnte Herausforderungen…

 

 

Meinung:

Dies ist der dritte Teil der Mischief-Bay-Serie, den man theoretisch auch unabhängig von den Vorgängerbänden lesen kann, da die wichtigsten Informationen und Hintergründe genannt werden und es zwei neue Hauptpersonen gibt, aber so ist das Wiedersehen natürlich schöner.

Der bildhafte und detailreiche Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der dritten Erzähl-Perspektive von Pam, Jen und Zoe geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.

Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die Familien bzw. Freunde der drei Frauen.

 

Bereits die ersten beiden Bände der Reihe haben mich gefesselt und auch in diesem Teil habe ich mit jeder der Protagonistinnen mitgefühlt, auch wenn ich Pam zu einem bestimmten Zeitpunkt am liebsten zur Vernunft schütteln wollte. Jede von ihnen wird mit unterschiedlichen Herausforderungen (Angstzustände, neue mögliche Liebe nach Verlust des Ehemanns, etc.) konfrontiert, die sie bewältigen (müssen) und sie finden (größtenteils) in ihrer Freundschaft zueinander Halt. Neben der Gefühlsachterbahnfahrt kommt auch der Humor nicht zu kurz, vor allem auch dank des Schlagabtauschs von Jen und Lucas.

 

Wenn man die humorvollen Romane der Autorin kennt und eher locker-leichte Liebesgeschichten erwartet, wird man enttäuscht. Es blitzt zwar immer wieder mal der Humor durch, aber es geht vor allem um Freundschaft, Familie und starke Frauen, die mit den Höhen und Tiefen des Lebens zurechtkommen müssen. Und auch wenn man bisher nur die locker-leichten Geschichten der Autorin gelesen hat, sollte man den drei Frauen bzw. der Reihe auf jeden Fall eine Chance geben, denn die emotionale Achterbahnfahrt und das starke Band der Freundschaft sind definitiv lesenswert. Schade fand ich bloß, dass man nicht (zumindest kurz) erfährt, wie es z.B. Gabby und Hayley aus dem zweiten Band ergangen ist.

 

Mich hat das Buch gefesselt und bewegt, auch wenn (und weil) es kein „typisches“ Mallery-Buch war mit einer locker-leichten Liebesgeschichte. Die Autorin nimmt einen auf eine emotionale Achterbahnfahrt des Lebens mit seinen Höhen und Tiefen mit und zeigt das starke Band der Freundschaft und der Familie und wie sich die Charaktere authentisch weiterentwickeln. Ganz klar lesens- und empfehlenswert, 5 von 5 Sternen und ich bin schon sehr auf die Fortsetzungen gespannt.

 

Fazit:

Auch wenn man in erster Linie ein Fan der eher locker-leichten Liebesgeschichten der Autorin ist, sollte man dieser Reihe mit authentischen und ernsten Tönen und den tiefen Emotionen auf der gesamten Gefühlspalette auf jeden Fall eine Chance geben, es lohnt sich. Ich freue mich sehr auf die Fortsetzungen.