Rezension

Familienbande

Die Zuckerbaronin -

Die Zuckerbaronin
von Martina Sahler

Bewertet mit 5 Sternen

Bayern 1911, die Geschichte um die drei Töchter von Korbinian Schinder geht weiter. Gwendolyn ist glücklich mit Alexander Wallenberg verheiratet. Leider erfüllt sich ihr Kinderwunsch nicht und Gwendolyn engagiert sich zusammen mit ihrer Schwiegermutter sehr stark in der Zuckerrübenproduktion. Als der Schwiegervater stirbt, verliert Alexander den Halt und wendet sich anderen Tagesbeschäftigungen zu.
Martha Schinder ist nach dem Tod ihres Vaters Korbinian ganz verbissen in ihrer Mission des Saccharin-Schmuggels und nicht bereit, sich mit Gwendolyn zu versöhnen. Der Handel mit dem Süßstoff ist hier verboten, weil er ein billiger Ersatz zum profitablen Zucker ist. In Amerika wird Saccharin in vielen Lebensmitteln zum Süßen verwendet. Im Auftrage des Präsidenten, wird auf Druck von Lebensmittelchemikern, eine Studie in Auftrag gegeben, ob dieser Zusatz schädlich ist.
Helene, die jüngste Tochter der Schinders hat ihren Weg noch nicht gefunden. Sie trifft sich mit Gwendolyn und führt für ihre Schwester Martha die Bücher. Als sie sich in Andrin verliebt ahnt sie nicht auf was sie sich einlässt.
Das Cover und der Titel passen zu dieser Saga um die drei Töchter. Die Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben. Die Recherchen zum Süßtoff Saccharin haben mir viele neue Erkenntnisse gebracht. Die Handlung ist sehr interessant geschrieben und liest sich locker weg. Mein Interesse für den dritten Teil ist auf jeden Fall geweckt.