fand es zu frivol und zu intim
Bewertet mit 2 Sternen
== Buchbeschreibung: ==
Quirlige Geschichten aus dem quirligen Köln: Verführerisch und mit einem Augenzwinkern zeigt Lena Leevje, wo die Rheinländer besonders sexy sind. Beim Karneval, zum CSD, beim Kölner FC in der 2. Liga oder während einem der zahllosen Junggesellenabschiede ... Hier kommen alle auf ihre Kosten: Karnevalsjecken, Zugezogene und Touristen. Wer sich ein wenig auskennt, wird vieles wiedererkennen, wer sich nicht auskennt, wird vieles zu entdecken haben.
== Das Cover: ==
Auch ich finde das Buchcover nicht sooo besonders. Anhand des Satzes "Erotische Geschichten för lecker Jungs und Mädche" weiß man zwar um was es geht, aber das Cover (vielmehr das "Mädche" dadrauf wirkt für mich ein wenig dümmlich)
== Leseeindrücke: ==
In diesem 236-seitigen Taschenbuch, welches auch den Untertitel "Erotische Geschichten för lecker Jungs und Mädche" trägt, finden wir mit Kölner Mundart vermengt 10 abgeschlossene Kurzgeschichten. Ich hatte bei meiner Bewerbung für dieses Buch geschrieben, dass ich latent angehauchte erotische Geschichten ganz gerne mag, aber latent war keines dieser Kurzgeschichten. Nach meinem Empfinden gehen die Ausdrücke hier schon in Richtung Softporno... ach, was sag ich : Hardcore Porno.
Der Schreibstil würde mir generell gefallen - obwohl ich des Dialektes wegen nicht immer alles verstehe und teilweise ergoogeln musste, die Ausdrücke oft nicht, die davon meisten könnte man weniger "hart" umschreiben. Nicht jedes zweite Wort oder jeder zweite Satz muss Klitoris, Schwanz oder Fi**ck mich, bitte Fi**ck mich (S. 58) sein. Umso dünner die Handlung, desto harter die Wortwahl.
Immerhin habe ich ein wenig Kölsch lernen können. Ansonsten bin ich immer noch recht wortlos. Ich möchte diese Lektüre nicht komplett schlecht machen, mit Sicherheit gibt es Menschen, die während des Lesens - oder danach oder davor - vielleicht das tun, was die Protagonisten ihnen vorleben, aber mich spricht dieser Roman definitiv nicht an!
Den einen Stern vergebe ich, weil ich etwas Kölsch gelernt habe,
den zweiten dafür, dass die Idee mit den Kurzgeschichten ganz gut angedacht war.