Rezension

fesselnder Jugendthriller

Sommerpest - Petra Schwarz

Sommerpest
von Petra Schwarz

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung:

Ferien, die zum Albtraum werden

Ein Traum: der erste Urlaub ohne Eltern. Paulina und ihre Freundinnen Leo und Silvie wünschen sich nichts mehr als Sonne, Meer und süße Jungs. Und von allem gibt es reichlich. Vor allem Leo flirtet, was das Zeug hält. Am Abend des Hafenfests ist sie einfach nicht dazu zu bringen, mit zurück auf den Zeltplatz zu kommen. Und auch am nächsten Tag taucht sie nicht wieder auf. Typisch, Leo, findet Silvie, aber Paulina macht sich schreckliche Sorgen. Wohl zu recht, denn kurz darauf wird Leos Handy in einem Mülleimer gefunden ... (Quelle: Deutscher Taschenbuch Verlag)

Meine Meinung:

Paulina, Silvie und Leo fahren das erste Mal ohne ihre Eltern in den Urlaub, zum Campen. Bereits im Zug lernt Leo den Schwarzfahrer Calvin kennen, mit dem sie sich auf dem Campingplatz auch direkt verabredet. Paulina und Silvie sind weniger begeistert.

Als Paulina dann aber Hannes, einen Mitcamper, mit dessen Hund Muffin kennenlernt, sieht die Welt schon nicht mehr so trüb aus.

Am Abend des Hafenfestes ist Leo mit Calvin verabredet. Und am nächsten Morgen ist sie dann plötzlich spurlos verschwunden. Paulina und Silvie machen sich auf die Suche nach ihrer Freundin, zunächst ohne Spur. Dann aber wird Leos Handy gefunden, in einem Mülleimer.

Was ist mit Leo passiert? Kann sie gefunden werden oder ist es bereits zu spät?

Der Jugendthriller „Sommerpest“ wurde von Petra Schwarz geschrieben. Es ist nach „Schwanengrab“ bereits mein zweiter Thriller der Autorin gewesen. Ihr Debüt hatte mir damals bereits sehr gut gefallen und so war ich wirklich gespannt auf dieses Buch.

Die 3 Mädchen waren mir alle mehr oder weniger sympathisch, obwohl oder gerade weil sie auch sehr verschieden sind.

Leo ist sehr verwöhnt. Sie benimmt sich nicht selten wie eine Zicke und flirtet zudem sehr gerne mit Jungs.

Silvie ist auch nicht ohne und es kommt eigentlich ständig zu einem regelrechten Zickenkrieg zwischen ihr und Leo.

Paulina ist eher die ruhige besonnene der drei. Mit ihr konnte ich mich gut identifizieren.

Die drei männlichen Charaktere Calvin, die Zugbekanntschaft von Leo, Lars, ein Journalist und Hannes, ein Mitcamper, mit seinem Hund Muffin sind ebenso wie die Mädchen wirklich sehr verschieden. Am sympathischsten der drei war mir persönlich Hannes.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und fesselt ungemein. Man kommt sehr zügig durch die Seiten, denn man möchte eigentlich immerzu wissen wie es wohl weitergeht.

Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Sichtweisen, beispielweise aus Sicht von Paulina in der Ich-Perspektive oder auch der Sicht von Hannes, wobei Petra Schwarz hier den personalen Stil verwendet hat. Es gibt noch weitere Perspektiven, wodurch man einen sehr guten Überblick über alles hat.

Die Handlung selber ist von Anfang bis Ende sehr spannend. Man rätselt als Leser immerzu mit und ich persönlich tappte eigentlich bis zum Ende vollkommen im Dunkeln. Immer wenn ich dachte jetzt habe ich es wurde meine Spur von Petra Schwarz zunichte gemacht und ich stand wieder da wo ich am Anfang war.

Das Ende ist zunächst vielleicht etwas verwirrend. Doch wenn man es wirken lässt dann passt es wirklich super zur Gesamthandlung und ist einleuchtend und absolut schlüssig.

Fazit:

Alles in Allem ist „Sommerpest“ von Petra Schwarz ein richtig toller Jugendthriller.

Die gut gezeichneten Charaktere, der fesselnde Stil und eine Handlung, die mich lange im Dunkel n tappen lies, haben mir sehr spannende Lesestunden beschert.

Klar zu empfehlen!