Rezension

Fiktion oder Realität?

Deathbook - Andreas Winkelmann

Deathbook
von Andreas Winkelmann

Dieses Buch hat mir wirklich und wahrhaftig Angst gemacht und mir in regelmäßigen Abständen eine Gänsehaut beschert!

Die Story ist relativ schnell erzählt: Die Nichte des Protagonisten ist tot. Er glaubt allerdings nicht, dass es sich um einen Selbstmord handelt - sondern um einen kranken und kaltblütigen Mord und so fängt er an zu recherchieren. Im Umfeld seiner Nichte und vor allem im Internet. Und worauf Andreas Winkelmann dort stößt, das muss man erstmal sacken lassen!

Was dieses Buch so gruselig macht ist, dass der Protagonist genauso heißt wie der Autor und auch Autor ist, sowie noch so einige Parallelen zwischen Autor und Figur. Realität und Fiktion verschwimmen hier zu einem großen Ganzen. Immer wieder fragt man sich als Leser, was von der Story fiktives Gedankengut des Autors ist und was davon auch nur ansatzweise real sein könnte. Auch das Nachwort gibt keine Antwort, denn dort schildert Winkelmann (der Autor, nicht die Romanfigur), dass er in einer abgelegenen Waldhütte sitzt und sich vor dem Deathbook versteckt.

Die Story will ich hier aber auch nicht außen vor lassen, denn auch die ist wirklich nicht ohne! Wer auf blutige Thriller, kranke Täter und eine gehörige Portion Psycho steht, der sollte dieses Buch definitiv lesen! Ich hatte bis zum Schluss auch nicht die geringste Ahnung, wer der Täter ist und erst recht nicht, was er für Motive hat! Man muss einfach weiterlesen, um eine Antwort zu bekommen. Dieses Buch ist wie ein Unfall - man kann nicht hinsehen, aber irgendwie auch nicht wegsehen...