Rezension

Flosse, Kopfnuss, cool!

Nomaden der Ozeane – Das Geheimnis der Meeresschildkröten -

Nomaden der Ozeane – Das Geheimnis der Meeresschildkröten
von Frauke Bagusche

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mein Wissen über Meeresschildkröten war – abgesehen von Crush und Racker – eher begrenzt, ein Grund mehr „Die Nomaden der Ozeane – Das Geheimnis der Meeresschildkröten“ zu lesen. 

Interessante Fakten, spannende Einblicke und akute Bedrohungen: Die Autorin reist mit uns quer durch alle Themen. Dabei bleibt es durchweg interessant und (auch für Schildkrötenneulinge wie mich) verständlich. Die Fotos und Zeichnungen haben mir gut gefallen, an einigen Stellen hätten mir zusätzliche Tabellen/Grafiken geholfen – Zahlen sind für mich beim ersten Lesen nicht immer sofort greifbar. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch viel Spaß gemacht. Wusstet ihr z. B., dass Meeresschildkröten mit einem einzelnen „Eizahn“ geboren werden, um die Eischale aufbrechen zu können? Und es gibt noch viel mehr zu entdecken:

Supersinne: Auch nach Jahrzehnten finden Meeresschildkröten tausende Kilometer entfernte Niststrände wieder, unter anderem weil sie sich am Magnetfeld der Erde orientieren können. 

Party People! Statt Tupperpartys veranstalten Bastardschildkröten Eierlegepartys. 

Geheimer Job: Als Architekten der Ozeane tragen Echte Karettschildkröten zur Ausbreitung von Korallenriffen, den Großstädten unter Wasser, bei. Unechte Karettschildkröten nehmen wiederum die Rolle von Passagierschiffe ein und Grüne Meeresschildkröten haben ein Händchen für Gärtnerei.

Besondere Talente: Mehr als 1.200 Meter tief tauchen? Für Lederschildkröten kein Problem!

Alternativ wären einige Meeresschildkröten auch als Hulks Haustier geeignet gewesen: Die größte Meeresschildkröte hatte Gewicht und Format eines Kleinwagens. 

Insgesamt sind Meeresschildkröten vielfältiger als ich erwartet hätte – im Buch wartet natürlich noch viel mehr Wissen auf euch!