Rezension

Fredenbüll mit Gruseleffekt

Friedhof der Krustentiere - Krischan Koch

Friedhof der Krustentiere
von Krischan Koch

Bewertet mit 5 Sternen

Friedhof der Krustentiere von Krischan Koch, erschienen im dtv Verlagsgesellschaft am 21.02.2020

Es ist Herbst in Fredenbüll. Die meisten Gäste sind verschwunden, nur noch ein Hotel auf einer Hallig bereitet sich auf eine Séance an Halloween vor.
Derweilen fehlt Piet in der Hidde Kist, weil er seit neuestem mit Hilfe einer Hausdame gesünder ernährt werden soll nachdem er ja noch nicht wieder so gut zu fuß ist. In dieser Situation hilft es auch nicht, wenn das Auto vom Schimmelreiter und dessen Tante verschwindet.

Der Sommer ist vorbei und es wird ruhig in Fredenbüll. Könnte man meinen. Aber es gehen seltsame Dinge auf der Hallig Westeroog vor auf der Tadje ihr Praktikum zur Hotel- und Tourismuskauffrau macht. Stephen Kings Shining lässt schön grüßen.  Man muss den Film nicht gesehen haben, aber um alles auskosten zu können wäre es hilfreich. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß und eine genaue Vorstellung was in mancher Szene für Bilder auf der Netzhaut erscheinen sollten. Ich glaube, diese Einbeziehung des Horror-Klassikers ist dem Autor wunderbar gelungen. Ansonsten tun unsere Fredenbüller das, was man von ihnen erwartet. Thies und seine Kollegin Nicole arbeiten wieder gut zusammen und diesmal hat Tadje auch größeren Anteil am Lauf der Geschichte. Wie immer kann der Leser mitraten und sich selbst ein Bild von dem machen was da so passiert und es passiert wirklich einiges.

Dieses Buch macht einfach Spaß auch außerhalb von Halloween. Irgendwie hat man bei dieser Reihe immer das Gefühl, dass es eigentlich das beste Buch ist, aber es könnte auch sein, dass der Autor die Qualität einfach immer oben am Anschlag hat.