Rezension

Fritze in Gefahr

Mitte -

Mitte
von Kat Menschik

Bewertet mit 5 Sternen

Wenn man die Gereon-Rath-Reihe von Volker Kutscher mag, kommt man an diesem kleinen Buch auch nicht vorbei.
Olympia 1936 hat das Leben der Ritter sehr verändert. Auch ihr ehemaliger Pflegesohn Fritze Thormann musste untertauchen und lebt mit der ständigen Angst, dass ihn die Gestapo oder das Jugendamt erwischt. Er hat einen neuen Pass, nachdem er älter ist und Friedrich Hutzke heißt. Auch eine Lehrstelle bei einem Kohlenhandel hat er in Aussicht. Er nimmt Kontakt mit seiner Freundin Hannah auf, die er schon lange nicht mehr sehen durfte und auch zu Charly. Doch dann trifft er jemanden wieder, der Fritze bei einem Suizid helfen sollte und spurlos verschwand. Doch dann wird es gefährlich für ihn.
Mit hat dieses Buch sehr gut gefallen und die Illustrationen von Kat Menschik sind einfach toll. Was in Berlin und später in Breslau geschieht, erfahren wir durch Briefe – einige von der Geheimen Staatspolizei, die meisten aber von Fritze.
Ich mochte Fritze immer schon, denn er ist ein aufgewecktes Kerlchen. Aber er ist noch so jung und obwohl er eine Zeit lang auf der Straße gelebt hat, fehlt ihm dennoch ein Stück Lebenserfahrung. So geht er Risiken ein, die er total unterschätzt. Oft hätte ich ihn gerne zurückgehalten. Dann kommt es, wie es kommen muss.
Wie schon „Moabit“ so ist auch „Mitte“ wieder eine wundervolle Ergänzung zu der Krimi-Reihe um Gereon Rath. Auch wenn mir das Buch gefallen hat, so warte ich doch sehnsüchtig auf den nächsten Band der Reihe.