Rezension

Für einen Roman zu heftig

Bis ans Ende der Geschichte - Jodi Picoult

Bis ans Ende der Geschichte
von Jodi Picoult

Bewertet mit 2 Sternen

Mir war das Buch für einen Roman zu heftig. Das Horrormärchen der Großmutter hätte gereicht um die SS-Geschichte aufzuarbeiten, auch das war schon brutal genug. Allein der Junge mit Maske der an der Leine geführt wurde und die Vampirszenen. Dann die Geschichte um Josef Weber der mit über 90 Jahrern von der jungen, aus einer jüdischen Familie stammenden Sage getötet werden möchte und vorher um Vergebung für seine Nazi-Sünden bittet. Ein Bestatter als Affäre, der Tod der Mutter, ein entstelltes Gesicht, all die Inhalte sind mir gebündelt etwas zu übertrieben und zu heftig für einen normalen Roman. Das Thema ist wichtig, das ist klar aber hier wird mit dem Holzhammer darauf aufmerksam gemacht. Dann liegen mir die unterschiedlich verwendeten Schriftarten nicht, bei dem wirklich schon aufwühlenden Thema ließ es sich für mich damit noch schlecht lesen. Ich gestehen, weil es mir zu heftig war habe ich die Brutalitäten überflogen, nach der Seite 200 dann auch aufgegeben und die letzten Seiten nur überflogen.

Vermutlich muss man wissen worauf man sich einlässt wenn man das Buch liest und kann dann entscheiden ob man sich das antun möchte oder nicht.