Rezension

Für Menschen, die merken sie grübeln zu viel und es tut ihnen nicht gut.

Genug gegrübelt, lieber Kopf! -

Genug gegrübelt, lieber Kopf!
von Katharina Tempel

Bewertet mit 5 Sternen

Mehr Lebenshilfe als Therapie

Zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben finde ich nicht so einfach. Man müsste es vom Standpunkt eines Lesers, der noch nie so ein Buch in den Händen gehalten hat sehen und ebenso vom Standpunkt eines eventuell Betroffenen oder Interessierten, der schon sehr viel zu dem Thema gelesen und recherchiert hat. Das sind eindeutig zwei Paar Schuhe.Es gibt bereits viele Bücher zu dem Thema. Ausgegrübelt, Grübeln stoppen mit vielen Textzusätzen, sogar ein Anti-Grübel-Buch findet sich in der Schnellsuche.
Warum noch ein weiteres fragt man sich.
Ich finde dieses Buch richtet sich in nachvollziehbaren Beispielen und Anleitungen an Menschen, die merken, dass sie zu viel Grübeln. Dabei ist nicht das patholgische Grübeln gemeint, das bereits zu einer behandlungsbedürftigen Krankheit geworden ist.
Es gibt immer mal Lebensphasen, in denen Grübeln mehr vorkommt oder mehr belastet. Gehört vermutlich auch zum Älterwerden. Für diese Grübler ist das Buch quasi eine Fundgrube an nachvollziehbaren Zusammenhängen. Einfach erklärt ohne Fachsprache und nicht überfrachtet mit Beispielen von anderen Menschen, deren Lebensweg oder Situation eh nicht dem des Lesers entspricht.
Besonders gut finde ich im letzten Kapitel den Vergleich zur Welpenerziehung. Da kann jeder verstehen, dass es mit dem Ändern der Denkgewohnheiten auch nicht auf Anhieb klappt.