Rezension

Für mich eine kleine Besonderheit im Young-Adult-Genre...

Charade: Bittersüßes Spiel
von Nyrae Dawn

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Cheyenne erwischt ihren Freund in flagranti mit einer anderen und ist daraufhin am Boden zerstört. Da sie nicht dastehen möchte wie der letzte Idiot, kommt sie auf die Idee einfach eine Beziehung vorzutäuschen. Bad Boy Colt kommt ihr da genau recht, hat ihr Ex-Freund Gregory doch einige Differenzen mit ihm. Doch der scheint alles andere als begeistert und lehn ihr Angebot ab. 

Auf einer Party versucht ihr Gregory Cheyenne zu bedrängen und versucht sie zurück zu gewinnen. Daraufhin greif Colt in die Situation ein. Da Colt das von ihr angebotene Geld gut gebrauchen könnte, willigt er nun doch sich als ihr Freund auszugeben.

Die Situation sorgt bei Gregory für keine gute Stimmung. Doch Cheyenne hat jetzt ganz andere Probleme, sie fühlt sich immer mehr zu Colt hingezogen und auch Colt ist nicht gerade abgeneigt von Cheyenne.

 

Meinung:

Schreibstil: Geschrieben ist das Buch abwechselnd aus der Sicht von Cheyenne und Colt. Der Schreibstil ist gut, das Buch lässt sich flüssig lesen.

Meinung: Eine Geschichte die wieder ein Klischee mit sich bringt. Aber was solls, man muss halt versuchen die Nadel im Heuhaufen zu finden, bei den ganzen Young-Adult-Romanen die zur Zeit den Buchmarkt überfluten. Ich finde "Charade" ist so eine "Nadel im Heuhaufen".

Cheyenne ist hier nicht das typisch arrogante oder reiche Mädchen, was man vielleicht vermuten könnte. Sie hat so einiges in der Vergangenheit durchmachen müssen. Es ist also kein wunder das sie psychische etwas labil ist. Das Colt für sie da ist hat mich von der ersten Sekunde echt berührt. Ich fand es auch zu keiner Sekunde überzogen mit den Problemen von Cheyenne, was ganz schnell der Fall werden kann. 

Auch Colt ist ein Fall für sich. Ein wenig hat mich seine Aussprache gestört, für meinen Geschmack ein bisschen zu viel "Fuck" und "Scheiße", aber damit muss man leben. Auch er hat so einiges an Problemen im Gepäck. Grade zum Schluss habe ich echt mit ihm gelitten.

Die Nebencharaktere fand ich gut, sie waren nicht sonderlich ausgebaut. Aber für die Geschichte war es in Ordnung. Besonders hat es mir natürlich Adrian angetan, der vom Verhalten ja noch Schlimmer als Colt ist. 

Rundum fühlte ich mich gut unterhalten. Auch wenn die Geschichte wieder beim Grundriss "Mädchen verliebt sich in Bad Boy + Probleme und Probleme" einzuordnen ist, so ist es doch das drum herum was eine Geschichte dann besonders machen muss. Und bei diesem Buch war das drum herum besonders.

Das Buch ist in sich abgeschlossen, denn im zweiten Band der Reihe wird es um Adrian gehen. Worüber ich mich wirklich sehr freue, dann wird die Geschichte von Cheyenne und Colt nicht bis zu bitteren Ende ausgeschlachtet.

Ich fand das deutsche Cover ja richtig gut. Nachdem ich das englische gesehen hatte, war ich hin und weg. Ich fühle mich dabei an eine Szene aus dem Buch erinnert, die ich sehr schön fand. Auch wenn mir das männliche Fotomodell nicht so ganz zusagt. Irgendwie sieht er zu lieb aus. :)

Fazit: Ein schönes Young-Adult Buch, was zu keiner Zeit langweilig wurde und in dem Genre für eine kleine Besonderheit ist.