Für mich leider kein MUST-READ
Bewertet mit 2.5 Sternen
Gut oder Schlecht? Dieses Gefühl hatte ich, als ich von Lina Barold das Buch „Uni-Sex: Studium emotionale“ gelesen habe.
Doch um was geht es in diesen Buch genau?
Da gibt es Sira, eine Germanistik-Studentin im letzten Semester. Sie ist sehr Strebsam, führt dafür ein eher langweiliges Leben mit ihrem langjährigen Freund. Dann gibt es Ama, ein liebevolles „Öko“-Mädchen und Vicka die „Tussi“ unter den dreien. Mir ihren beiden besten Freundinnen verbringt sie gerne den einen oder anderen netten Mädelsabend. Eines Tages kommt der neue Gastprofessor, Silvan Heinrich von Lengenfeld, an die Uni. Er scheint sehr interessiert an Sira, jedoch bekommt sie es zunächst nicht mit. Bis zu dem Tag, an dem er seinen Kurs zu sich nach Hause einlädt. Sira beginnt eine Affäre mit ihm und weiß nicht, wie sehr dies ihr Leben verändern wird.
Die Story klingt erst einmal nicht schlecht. Auch wenn es viel um Goethe geht und an der ein oder anderen Stelle ein Zitat auftaucht, muss man nicht unbedingt Wissen mitbringen. Die drei Mädels Sira, Ama und Vicka sind alle sehr unterschiedlich und trotzdem sehr sympathisch. Jede hat auf ihre Weise etwas Besonderes und sie wachsen einem schnell ans Herz. Doch Silvan Heinrich von Lengenfeld wirkt und ist absolut unsympathisch. Und das Hin und Her zwischen ihm und Sira war mir teilweise zu langatmig. Es hat sich immer wieder gleich abgespielt: Sie haben sich an einem Ort getroffen, hatten Sex, er redet nichts und sie regt sich lediglich innerlich auf. Für mich wirkt das nach 2/3 des Buches, welches nach diesem Schema verlief, doch ziemlich nervig. Das letzte Drittel wurde etwas spannender, jedoch hörte dann die Geschichte auf um dem Leser mitzuteilen, dass ein weiterer Teil folgt.
Das Buch ist keinesfalls schlecht. Aber vom Hocker hat es mich auch nicht gerissen. Ich würde schlicht und einfach sagen: es hat mich persönlich nicht berührt. Lesen kann man es, aber ihr verpasst auch nichts, wenn ihr es nicht tut. Ein absolutes Must have bzw. Must read ist es meiner Meinung nach leider nicht.