Rezension

Furchtbarer zweiter Teil...

80 Days - Die Farbe der Begierde - Vina Jackson

80 Days - Die Farbe der Begierde
von Vina Jackson

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt

Nach ihrer Versöhnung müssen sich Summer und Dominik wieder trennen – immerhin leben sie auf verschiedenen Kontinenten. Beide plagt die Angst, ob ihre eh schon lockere Beziehung diese Distanz übersteht, sodass sich Dominik für ein Stipendium für ein Forschungsprojekt in New York bewirbt. Glücklicherweise wird er genommen und die beiden ziehen zusammen in ein Loft. Alles könnte so schön sein – wäre da nicht die Musik und Viktor, die den beiden immer im Wege stehen…

Eigene Meinung

„80 Days – Die Farbe der Begierde“ von Vina Jackson knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an. Leider wusste man schon nach dem Lesen des Klappentextes, was einen zu erwarten hat und die Spannung war somit von vornherein raus.
Der Schreibstil war gewohnt leichtgängig, aber weniger ausführlich. Vor allem wurden viele Sexszenen nur angeschnitten oder so vage beschrieben, dass meine Fantasie gestreikt hat. Ganz allgemein wurde der Großteil der Geschichte einfach monoton erzählt und man hatte das Gefühl, Jackson hätte es irgendwie eilig gehabt.
Das Verhalten der Charaktere war sehr berechenbar und gekonnt unlogisch. Ich würde diese Figuren vollends aufgeben, hätte nicht Lauralynn eine bedeutendere Rolle zugewiesen bekommen. Sie ist der mit Abstand beste Charakter in dieser Buchreihe und bringt immer wieder Schwung in die Geschichte. Sie ist vielseitig, clever und steckt voller Überraschungen. Lauralynn gleicht all das aus, was den Protagonisten fehlt. Daumen hoch!
Die Geschichte ist, wie bereits erwähnt, total berechenbar und monoton erzählt. Das Buch gleicht einer Autofahrt, bei der die Bremsen versagen und man auf den unweigerlichen Aufprall wartet. Mich persönlich hat es aufgeregt, dass ausgerechnet dieser Band der Längste war und somit noch langatmiger wurde. Je weiter die Geschichte voranschritt, desto langweiliger wurde sie. Die Protagonisten stagnierten in ihrem Verhalten, sogar der Sex trat in den Hintergrund, somit das Einzige, was ein wenig Abwechslung rein gebracht hätte. Die erwartete Katastrophe war dann auch nur ein armseliger Versuch, etwas Spannung mit ins Spiel zu bringen und ich dachte mir nur: „Selbst Schuld.“
Letztlich stand ich Summer und Dominik völlig gleichgültig gegenüber und war froh, diesen Roman hinter mich gebracht zu haben.

Fazit

Vina Jacksons „80 Days – Die Farbe der Begierde“ war das reinste Fiasko. Die gesamte Geschichte war vorhersehbar und langweilig. Die Charaktere waren flach und emotionslos – der einzige Lichtblick war Lauralynn, die die Geschichte lebendig gemacht hat. Der große Showdown war noch schlechter als erwartet und vieles ergab wieder mal keinen Sinn. Für die Rolle Lauralynns erhält Jackson einen Extrapunkt, wodurch er es noch auf 2/5 Bücher schafft.