Rezension

Ganz nett, aber nichts Neues...

Playing with Fire - Verbotene Gefühle - Jennifer Probst

Playing with Fire - Verbotene Gefühle
von Jennifer Probst

Bewertet mit 3 Sternen

Fragt mich nicht warum, aber nach dem ersten Blick aufs Cover und auch auf den Klappentext hatte ich irgendwie mit einem Erotikroman a la Shades of Grey und Konsorten gerechnet. Wahrscheinlich lag es an der Orchidee, denn scheinbar stehen Blumencover in letzter Zeit sehr häufig für Erotik. 

Allerdings musste ich beim Lesen dann aber feststellen, das es sich hier eher um einen Liebesroman handelt. Nicht schlecht, aber eben nicht das was ich erwartet hatte. 

Die Geschichte ist schnell erklärt:

Alexa braucht einen Mann mit Geld um das Haus ihrer Familie zu retten und Nick braucht eine Frau, denn nur wenn er in den Hafen der Ehe einfährt, kommt er an das Vermögen seines verstorbenen Onkels. 

Die beiden, die sich seit ihrer Kindheit kennen und nicht besonders schätzen, gehen einen Vertrag ein und betrachten ihre Ehe fortan als rein geschäftlich. Gar nicht so einfach, denn der tote Onkel Earl hat da schon noch die ein oder andere Bedingung an seinen letzten Willen geknüpft. Und so ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die beiden Gefühle füreinander entwickeln....

Fortan kommt es aufgrund der Verschiedenheit der beiden Protagonisten zu jeder Menge Turbulenzen und Gefühlswirrungen. 

 

Zu den Protagonisten:

Alexa ist eine sehr warmherzige Person mit einem ausgeprägten Familiensinn. Für ihre Lieben würde die Buchhändlerin alles tun, weshalb sie sich letzten Endes auch auf Nicks Deal einlässt.

Nick ist das krasse Gegenteil. Er ist erfolgreicher Architekt und weiß genau was er will und eben auch was er nicht will. Familie findet er Dank seiner eigenen, eher grauenhaft und auch von Liebe will er nichts wissen, denn diese bringt grundsätzlich Probleme mit sich. Der Vertrag mit Alexa kommt ihm daher sehr gelegen.

Dank Alexas riesiger Verwandtschaft gibt es natürlich einige Nebencharaktere die sehr sympathisch erscheinen, aber eher als Randfiguren dienen. 

Die Handlung punktet durch die Idee der Schein-Ehe, bedient sonst aber jede Menge Klischees. Erst hassen sie sich, dann lieben sie sich, dann streiten sie sich, was wiederum zur Trennung führt, die eine Wiedervereinigung mit sich bringt. Es ist im Großen und Ganzen wirklich nichts Weltbewegendes, macht aber trotzdem Spaß. 

Der leichte Schreibstil der Autorin sorgt für guten Lesefluß und alles in allem hat mich dieser doch recht dünne Roman sehr gut unterhalten, auch wenn mir manches zu einfach und anderes zu rosarot erschien. Wirds eine Fortsetzung geben ? Fraglich, denn das Ende ist in sich geschlossen und zwar zuckersüß, es gäbe jedoch die ein oder andere Randgeschichte an die man anknüpfen könnte. 

Fazit:

Nette Lovestory für laue Sommerabende !