Rezension

ganz tolle Idee, aber die Umsetzung hat mir leider nicht gefallen

Swimming in Light -

Swimming in Light
von Debra Anastasia

Bewertet mit 2.5 Sternen

Ich hatte nicht damit gerechnet, heute dem schönsten Mädchen der Welt zu begegnen.“
Seite 34

Ruffian kennt nichts anderes, als das Leben auf der Straße. Doch dann stirbt seine Mutter und damit sein ganzer Halt auf dieser Welt. Jetzt liegt es an ihm, die Obdachlosen Gemeinschaft zu unterstützen und er fasst einen riskanten Plan. Bei seinem Weg in die wohlhabende Gesellschaft, trifft er auf Teddi Burathon. Und plötzlich ist nicht nur sein Plan in Gefahr, sondern alles was von ihm geblieben ist.

„Was möchtest du?“
„Dich nicht.“
Seite 210

Drowning in Stars war mein erstes Buch von der Autorin und hat mich mit ihrem Schreibstil so sehr begeistern können ♥ Auch Teddi und ihre Familie kannte ich schon aus dem anderen Buch und mochte sie sehr. Deswegen hab ich mich total gefreut, als der Nachschub angekündigt wurde ^^

Die Idee mag ich sehr. Arm gegen reich, die Thematik der Obdachlosigkeit, die in unseren Zeiten immer noch so weit verbreitet ist und doch nicht thematisiert wird. Das ganze Konzept des Buches und der Plott haben mir wahnsinnig gut gefallen.

Ich atme Schmerz ein und Furcht aus.
Seite 351

Leider hat es in der Umsetzung nicht funktioniert. Teddies Freunde fand ich wahnsinnig oberflächig und unsympathisch, außer Sex schienen da kaum Interessen vertreten zu sein. Andere Mädchen als Schlampen zu bezeichnen geht für mich einfach nicht. Die Figuren waren sehr jung für den Plot und gerade bei Ruffian mit seinen großen Gangster Plänen passte das einfach nicht wirklich übereinander. Ich habe leider keinen Bezug zu dem Buch finden können und habe mich mit der Geschichte nicht wohl gefühlt. Ruffian wird in dem einen Moment, als übermäßig schlau hingestellt, in der nächsten wird er als Tier/Bestie bezeichnet. Es passte für mich einfach nicht.

Schön war es, die Figuren aus „Drowning in Stars“ wieder zu treffen, zu sehen, dass es Pixie und Gaze gut geht. Grundsätzlich hätte ich mir etwas mehr Details aus der Obdachlosigkeit gewünscht und auch das Ende war mir leider viel zu glatt und einfach. Alles in allem ist es eine super gute Idee, mit gut angelegten Figuren, aber die Umsetzung hat für mich leider nicht funktioniert.

„Lass uns verschwinden. Jetzt. Ich kann fahren, bis uns der Sprit ausgeht.“
Seite 354