Rezension

Swimming in Light

Swimming in Light -

Swimming in Light
von Debra Anastasia

Bewertet mit 3 Sternen

Worum geht es?: Ruffian will nur eins: seiner verstorbenen Mutter ein Denkmal setzen, indem er die obdachlosen Menschen, um die sie sich gekümmert hat, aus der bitteren Armut befreit. Dafür ist er sogar bereit, das Gesetz zu brechen und ins Gefängnis zu gehen. Als es ihm gelingt, sich in die Kreise der wohlhabenden Gesellschaft einzuschleichen, trifft er auf ein unerwartetes Hindernis: Teddi Burathon und ihre liebevolle Familie. Ein Kuss ist genug, um zu begreifen, dass Teddi die Eine für Ruffian ist. Aber um seinen Plan durchzuziehen, muss er sie belügen, ganz gleich, wie sehr sein Herz dabei blutet. Doch er hat nicht mit Teddis Entschlossenheit gerechnet, ihn vor sich selbst zu beschützen und für ihre Liebe zu kämpfen...

Der Schreibstil: Die Geschichte wird wie auch im 1. Band abwechselnd aus der Sicht von Ruffian und Teddi erzählt. Mit dem Schreibstil hatte ich leider so meine Problem. Diesen magischen Schreibstil, der mich in den Bann gezogen hat, hatte ich hier leider nicht. Der Buch ist recht ruhig erzählt und es passiert nicht so viel und man begleitet in erster Linie Ruffian, Teddi und die Familie Burathon in ihrem Alltag. Einerseits habe ich mich total gefreut, dass der Fokus deutlich mehr auf der Familie Burathon lag (man kann sie einfach nur lieben), andererseits hatte die Geschichte allerdings wenig Spannung und insgesamt war alles sehr vorhersehbar.

Die Hauptfiguren: Teddi ist eine junge Frau, welche anderen Menschen helfen möchte. Sie organisiert Partys für schwerkranke Menschen um ihnen schöne Momente zu ermöglichen. Wie Teddi sich für diese Personen engagiert, ist zutiefst bemerkenswert. Sie hat die Geschichte deutlich aufgewertet, da sie mir als Protagonistin von Anfang bis Ende des Buchs total gefallen hat.

Mit Ruffian hatte ich meine Probleme. Er ist als Obdachloser großgeworden und lebte bis vor Kurzem in einer Community. Mir tat er irgendwie leid, weil er seine Mutter immer verteidigen wollte. Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass er nicht konservativ aufgewachsen ist, aber seine Mutter hat ihm leider zu viele schlechte Werte mitgegeben. Gerade bei dem Thema Obdachlosigkeit wurde zu viele Klischees bedient. Das ist total schade. Seine Charakterentwicklung hat erst bei den letzten 20 Seiten so richtig angefangen. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir dennoch gut gefallen und war süß ausgearbeitet.

Endfazit: Der 2. Band konnte leider mit der Qualität aus dem ersten Band nicht mithalten. Das Buch hat sich etwas gezogen und leider wenig Spannung. Gerade die Abschnitte mit der Familie Burathon haben mir dagegen toll gefallen und es war schön auch Pixie und Gaze wiederzusehen.

Das Buch erhält von mir solide 3 von 5 Sterne.

Das Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar bei NetGalley zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank dafür.

An dieser Stelle möchte ich eine Trigger Warnung aussprechen. Es werden u.A. Themen wie schwere Krankheit und Obdachlosigkeit angesprochen.